Katholische Kirche unterstützt Protest gegen AfD-Parteitag in Essen
Die katholische Kirche in Deutschland zeigt sich solidarisch mit den Protesten gegen den AfD-Parteitag, der am Wochenende in Essen stattfinden soll. Der Generalvikar des Bistums Essen, Klaus Pfeffer, betonte, dass völkischer Nationalismus nicht mit dem christlichen Glauben vereinbar sei. Aus diesem Grund unterstützen die Kirchen in Essen die Demonstrationen gegen die rechte Partei.
Es wird erwartet, dass mehrere zehntausend Menschen an den Protesten teilnehmen werden, darunter auch Vertreter von Stadt, Unternehmen und anderen kirchlichen Organisationen. Die Essener Allianz für Weltoffenheit hat eine der größten Protestveranstaltungen organisiert, an der auch die Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland teilnehmen will.
In einer Mitteilung appellierte der Generalvikar an die Demonstranten, besonnen zu bleiben und Gewalt zu vermeiden. Er betonte die Bedeutung von Solidarität, Nächstenliebe und dem Einsatz für die Demokratie. Gleichzeitig dankte er den Sicherheitskräften, die vor einem der größten Einsätze in Essen stehen.
Auch der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck unterstützt die Proteste gegen die AfD. Er betonte die unveräußerliche Würde jedes Menschen und das Recht auf ein menschenwürdiges Leben. Das Bistum Essen wird sich mit vielen Organisationen, Verbänden und Kirchengemeinden an den Demonstrationen beteiligen.
Es ist ermutigend zu sehen, dass sich die Kirchen in Deutschland vereint gegen rechtspopulistische und rechtsextreme Tendenzen stellen und für eine offene und demokratische Gesellschaft eintreten. Die Teilnahme an den Protesten zeigt, dass sie aktiv für die Werte des christlichen Glaubens einstehen und sich gegen Hass und Ausgrenzung engagieren.