Papst Franziskus plant Teilnahme an Jubiläumsfeierlichkeiten des Konzils von Nicäa

Papst Franziskus plant im nächsten Jahr an den Jubiläumsfeierlichkeiten des Konzils von Nicäa teilzunehmen, wie er kürzlich bei einem Treffen mit einer Delegation des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel im Vatikan bestätigte. Das Konzil von Nicäa fand im Jahr 325 in Iznik, Türkei statt und war die erste ökumenische Versammlung der Kirchengeschichte, bei der das zentrale christliche Glaubensbekenntnis formuliert wurde.

Zum 1.700. Jahrestag des Konzils wollen Orthodoxe und Katholiken gemeinsam feiern. Aus diesem Anlass lud der griechisch-orthodoxe Patriarch von Konstantinopel, Bartholomaios I., den Papst in die Türkei ein. Papst Franziskus äußerte seine Freude über die Einladung und betonte, dass er die Reise aus tiefstem Herzen machen möchte. Er hofft, dass die Erinnerung an dieses wichtige Ereignis die Christen dazu anregt, gemeinsam ihren Glauben zu bezeugen und nach mehr Gemeinschaft zu streben.

Kardinal Kurt Koch, der Ökumene-Beauftragte des Papstes, ist an der Planung des Jubiläums beteiligt. Ort und Datum der Feierlichkeiten stehen noch nicht fest, aber es wird erwogen, die Feierlichkeiten in Nicäa abzuhalten.

Die Delegation des Ökumenischen Patriarchats besuchte den Vatikan anlässlich des Festes von Peter und Paul, den Schutzheiligen Roms. Es ist eine Tradition, dass der Papst am Fest des Apostels Andreas im Dezember eine Delegation an den Dienstsitz des Patriarchen von Konstantinopel sendet. Der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel gilt als Nachfolger des Apostels Andreas, während der Papst als Nachfolger des Apostels Petrus betrachtet wird.

Es ist ermutigend zu sehen, wie die Orthodoxe und Katholische Kirche gemeinsam an historischen Ereignissen teilnehmen und die Gebote der Einheit und der Gemeinschaft fördern. Wir hoffen, dass der Besuch des Papstes in Nicäa im nächsten Jahr zu einer vertieften Zusammenarbeit und einem gestärkten ökumenischen Dialog führen wird.

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