#GA226 Internationales Engagement-Komitee stimmt gegen den christlichen Zionismus in den USA

Überarbeitung der Haltung zur christlichen Zionismus – Empfehlung der International Engagement Committee

Der Beschluss des International Engagement Committee, die Zustimmung zu einem Ersatzantrag zu empfehlen, hat in der Presbyterian Church (U.S.A.) zu Diskussionen geführt. Der Antrag INT-05 fordert die Ablehnung des christlichen Zionismus in den USA anstelle von „Bekenntnis zur Mitschuld“, wie es im ursprünglichen Antrag stand. Diese Entscheidung wurde mit 40-3 Stimmen getroffen und ruft dazu auf, einen Studienleitfaden zu erstellen, der sich mit der Ausbreitung des christlichen Zionismus seit der 216. Generalsynode (2004) befasst.

Die Befürworter des Antrags argumentierten, dass der christliche Zionismus eine absurde Fantasie sei und zu ethnischen Säuberungen und Morden an Tausenden von Palästinensern führe. Sie betonten, dass dies nicht nur schlechte Theologie sei, sondern auch zu politischem Triumphalismus führe. Die Gegner des Antrags, darunter Rabbi Yehiel Poupko, warnten davor, dass solche Entscheidungen die Kluft zwischen der PC(USA) und der organisierten jüdischen Gemeinschaft vertiefen könnten.

Letztendlich wurde der Antrag mit Änderungen genehmigt, die dazu aufrufen, zwischen biblischem Israel und dem modernen Staat Israel in Liturgie und Bildung zu unterscheiden. Es wurde betont, dass die Ethik der Nächstenliebe und des Respekts für den Nächsten sowie die Ablehnung von Ideologien, die Landnahme und Vertreibung rechtfertigen, im Mittelpunkt stehen sollen.

Die Diskussionen und Abstimmungen über weitere Anträge, darunter INT-06 zur Aufklärung über die Situation in Israel und Palästina und INT-02 zu Humanitätsbemühungen im Konflikt zwischen Israel und Hamas, spiegelten die Vielfalt der Meinungen wider. Am Ende wurden mehrere Anträge genehmigt, darunter eine Resolution zur Bekämpfung der wirtschaftlichen Krise in Kuba.

Die Entscheidungen des International Engagement Committee spiegeln die Bemühungen der PC(USA) wider, sich mit kontroversen Themen auseinanderzusetzen und eine klare Haltung zu ethischen und theologischen Fragen einzunehmen. Die Delegierten setzen sich aktiv für Gerechtigkeit, Frieden und Respekt für alle Menschen ein, unabhängig von ihrer religiösen oder kulturellen Zugehörigkeit.

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