Katholischer Bischof fordert internationalen Beistand gegen Blasphemie-Todesurteil in Pakistan

Die Situation für religiöse Minderheiten, insbesondere Christen, in Pakistan ist besorgniserregend. Das jüngste Blasphemie-Todesurteil gegen einen christlichen Mann zeigt erneut die zunehmende Gewalt und Diskriminierung, mit der sie konfrontiert sind. Der Vorsitzende der katholischen Bischofskonferenz in Pakistan, Bischof Samson Shukardin, hat dringend den internationalen Beistand in dieser Angelegenheit gefordert.

Der verurteilte Christ, Ehsan Shan, soll ein Bild in sozialen Medien geteilt haben, das als Schändung des Korans angesehen wurde. Dies führte zu christenfeindlichen Ausschreitungen und der Zerstörung von christlichen Häusern und Kirchen. Es ist erschütternd zu sehen, dass die Täter dieser Gewaltakte bisher straffrei sind, während ein unschuldiger Mann zum Tode verurteilt wird.

Die katholische Kommission für Gerechtigkeit und Frieden in Pakistan unterstützt den Anwalt des Verurteilten bei seiner Revision gegen das Todesurteil. Es wird jedoch auch darauf hingewiesen, dass das Gericht von fundamentalistischen Gruppen beeinflusst wurde, was die Ungerechtigkeit in diesem Fall verdeutlicht.

Die Organisation „Kirche in Not“ leistet Hilfe und Unterstützung in solchen Fällen von Blasphemievorwürfen und steht im Kampf für die Religionsfreiheit an der Seite der Betroffenen. Es ist wichtig, dass internationale Menschenrechtsorganisationen und die Regierung von Pakistan auf diese Fälle aufmerksam werden und sich gegen solche Ungerechtigkeiten aussprechen.

Die dramatische Zunahme von Gewalt gegen Christen in Pakistan ist alarmierend und erfordert dringende Maßnahmen, um ihre Sicherheit und Rechte zu gewährleisten. Als globale Gemeinschaft müssen wir solidarisch mit den bedrohten religiösen Minderheiten stehen und uns für ihre Rechte und Freiheiten einsetzen. Nur so können wir eine Welt schaffen, in der alle Menschen unabhängig von ihrem Glauben in Frieden und Sicherheit leben können.

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