Carlo Maria Viganò aus den USA wird als Papst-Kritiker exkommuniziert – Politische Entscheidung in Deutschland

Vatikan exkommuniziert Erzbischof Viganò wegen Kirchenspaltung

Der Vatikan hat kürzlich eine Entscheidung getroffen, die im heutigen Zeitalter eher ungewöhnlich ist: Der Erzbischof Carlo Maria Viganò wurde der Kirchenspaltung schuldig gesprochen und exkommuniziert. Dies bedeutet, dass er aus der kirchlichen Gemeinschaft ausgeschlossen wurde. Viganò war ein angesehener Theologe und ein ehemaliger Botschafter des Vatikans in den USA. Nachdem er in den letzten Jahren zunehmend radikale Aussagen gemacht hatte, geriet er in Konflikt mit Papst Franziskus.

Viganò hatte öffentlich Kritik an Papst Franziskus geäußert, insbesondere in Bezug auf den Umgang mit dem ehemaligen Kardinal Theodore McCarrick, der wegen Missbrauchs verurteilt wurde. Zudem bestritt er mehrfach die Rechtmäßigkeit von Papst Franziskus als Oberhaupt der katholischen Kirche. Diese Haltung wurde vom Vatikan als Weigerung interpretiert, den Papst anzuerkennen und sich ihm zu unterwerfen, was nach kirchlichem Recht als Straftat gilt.

Als Strafe wurde Viganò die Ausübung jeglicher kirchlichen Ämter und Funktionen untersagt. Diese Maßnahme soll dazu dienen, ihn zur Umkehr zu bewegen und ihn wieder in die kirchliche Gemeinschaft zurückzuführen. Viganò selbst kündigte jedoch an, seine religiösen Pflichten fortzusetzen und für seine Unterstützer die Heilige Messe zu zelebrieren. Er betrachtet die gegen ihn erhobenen Vorwürfe sogar als eine Ehre.

Die Exkommunikation von Carlo Maria Viganò zeigt, dass der Vatikan entschlossen ist, seine Autorität zu verteidigen und Spaltungen innerhalb der Kirche zu bekämpfen. Es bleibt abzuwarten, wie sich dieser Konflikt weiterentwickeln wird und ob Viganò seine Position in Zukunft überdenken wird.

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