Kardinal aus Äthiopien: Kirche dankt Papst für Unterstützung.

Äthiopischer Kardinal Souraphiel im Interview mit Papst Franziskus: Bericht über die Lage in Äthiopien und die Herausforderungen der katholischen Kirche

Kardinal Berhaneyesus Demerew Souraphiel, der Metropolitan-Erzbischof von Addis Abeba, besuchte zusammen mit anderen äthiopischen Bischöfen Ende Juni den Vatikan für ihren ad-Limina-Besuch. Bei diesen Besuchen berichten die Kirchenvertreter dem Papst über die aktuellen Ereignisse in ihrem Land und tauschen sich mit den Vatikanbehörden aus. Am 28. Juni wurden Kardinal Souraphiel und seine Delegation von Papst Franziskus empfangen und hatten die Gelegenheit, mit ihm über die Situation in Äthiopien zu sprechen.

In Äthiopien machen Katholiken nur etwa zwei Prozent der Bevölkerung aus, wobei die Mehrheit der Einwohner dem christlichen Glauben angehört. Kardinal Souraphiel betont die Verantwortung der katholischen Minderheit, Licht und Salz in diesem großen Land zu sein. Trotz der Herausforderungen wie Armut und Konflikte engagiert sich die katholische Kirche in Äthiopien für soziale Dienste wie Schulen, Gesundheitszentren und humanitäre Hilfsorganisationen. Sie versucht, gemäß den Worten Jesu, Licht und Salz in der Gesellschaft zu sein.

Papst Franziskus sprach mit der äthiopischen Delegation auch über das Thema Migration, das in Äthiopien aufgrund der großen Anzahl junger Einwohner von Bedeutung ist. Der Papst betonte die Notwendigkeit, den Menschen in Not zu helfen, unabhängig davon, woher sie kommen. Migration sei ein wichtiges Thema, dem man sich stellen müsse.

Kardinal Souraphiel berichtet zudem über die verschiedenen Konflikte in Äthiopien, wie beispielsweise den Konflikt in der Tigray-Region und den Konflikt in der Oromia-Region. Die katholische Kirche in Äthiopien setzt sich für Versöhnung ein und unterstützt die Menschen, die unter den Konflikten leiden. Sie bietet soziale Unterstützung und versucht, die Traumata der Betroffenen zu heilen.

Die Arbeit der katholischen Kirche in Äthiopien wird auch von der Weltkirche unterstützt, beispielsweise durch Missionare aus verschiedenen Ländern. Das Engagement der Kirche zeigt, wie wichtig es ist, sich für Frieden, Versöhnung und Hilfe für die Bedürftigen einzusetzen, unabhängig von Konfession oder Herkunft.

Der Besuch von Kardinal Souraphiel und seiner Delegation beim Papst zeigt deutlich, wie wichtig der Dialog zwischen der Weltkirche und den lokalen Kirchen ist, um gemeinsam Lösungen für die aktuellen Herausforderungen zu finden und den Menschen in Not beizustehen.

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