Erleichterung nach der zweiten Runde der Parlamentswahl in Frankreich: Was sagt Generalsekretär Stefan Lunte von „Justitia et Pax“?

Nach der zweiten Runde der Parlamentswahl in Frankreich zeigt sich Stefan Lunte, Generalsekretär von „Justitia et Pax“ und Mitarbeiter der EU-Bischofskommission COMECE, erleichtert. Die Überraschung des Wahlabends war, dass es gelungen ist, die Zahl der Abgeordneten des Rassemblement National (RN) auf ungefähr 150 zu begrenzen.

Lunte berichtet von unterschiedlichen Stimmungen in Paris und dem Rest des Landes. Während in Paris der RN nur etwa zehn Prozent erreichte, liegt er im Rest des Landes bei etwa 40 Prozent. Dies zeigt den großen Stadt-Land-Gegensatz in Frankreich.

Auch bei den Katholiken war der Wahlausgang ein Thema. Lunte berichtet, dass immer mehr Kirchgänger den RN gewählt haben. Dies sei auch in Umfragen deutlich geworden. Obwohl es keine offiziellen Wahl-Empfehlungen der Oberhirten gab, haben einige Bischöfe ihre Präferenzen durchblicken lassen. Im Allgemeinen wurde aber dazu aufgerufen, sich als gute Demokraten zu zeigen und an der Wahl teilzunehmen.

In Bezug auf die EU betont Lunte, dass die Stärkung durch den Wahlausgang in Frankreich nicht gegeben ist. Die linke Parteienallianz möchte den Stabilitätspakt aufkündigen, was zu schweren Zeiten und keinesfalls zu einer Stärkung der EU führen würde. Der Stabilitätspakt ist wichtig für die Stabilität des Euros und die Einhaltung der Regeln zum Haushaltsdefizit.

Insgesamt zeigt sich also eine gemischte Reaktion auf den Ausgang der Parlamentswahl in Frankreich. Während die Begrenzung des RN als Erfolg angesehen wird, gibt es dennoch Bedenken hinsichtlich der politischen Entwicklungen und der Stabilität der EU.

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