Tränen zum Abschied: Letzter Gottesdienst in Herner Kirchen – Zukunft der Standorte in Planung
Herne. Tränen zum Abschied: In drei katholischen Kirchen in Herne fand kürzlich der letzte reguläre Gottesdienst statt. Die Kirchen St. Barbara, St. Elisabeth und St. Konrad werden komplett aufgegeben, während der Standort St. Pius zumindest teilweise aufgegeben wird. Diese Entscheidung wurde in einer Immobilienvereinbarung zwischen der Pfarrei St. Dionysius und dem Erzbistum getroffen.
Die Abschiedsfeiern waren für viele Menschen sehr emotional, berichtet Nils Petrat, der seit März Leiter der Großpfarrei ist. Traurigkeit, Schmerz und sogar Tränen hätten in der Luft gelegen. Dennoch betont er, dass es auch in Zukunft in Herne weiterhin Kirchorte und spirituelle Räume geben wird, wo der Glaube gelebt und echte Gemeinschaft erfahren werden kann. Geplant sind ein gesamtgemeindliches Gottesdienstzentrum und ein gesamtgemeindliches Kinderkirchen-Zentrum im Gebiet der Pfarrei.
Was passiert nun mit den drei Standorten, den Gebäuden und dem Interieur, sowie den sakralen Gegenständen? Wie die Pfarrei St. Dionysius mitteilt, werden Gespräche mit externen Akteuren und Partnern geführt, um über mögliche Umnutzungen nachzudenken. Die sakralen Gegenstände werden zunächst gesichtet, um dann einen neuen Standort in Herne zu finden. Voraussichtlich im Herbst soll die Entweihung der Kirchen (Profanierung) stattfinden, um sie wieder für weltliche Zwecke zugänglich zu machen.
Die Zusammenlegung der Standorte soll Kräfte bündeln und die Schwerpunkte stärken, um die katholische Kirche in Herne sichtbarer zu machen und die Gemeinschaft zu stärken. Es ist das Ziel, dass Gemeinschaft und Zusammenhalt unter den Gläubigen spürbarer werden.
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