Kontroverse im Gottesdienst: Hausverbot nach Fragen an Enkelin eines Verschwörers

Der Vorfall, der sich in einem Gottesdienst ereignete, bei dem Barbara Fellgiebel, die Enkelin eines Verschwörers vom 20. Juli 1944, zu Gast war, sorgt für Aufsehen. Ein Mann meldete sich lautstark zu Wort und stellte Fragen, die von einigen als Anfeindungen empfunden wurden. Barbara Fellgiebel selbst beschreibt, wie viele Menschen im Kirchenraum schockiert waren.

Barbara Fellgiebel ist die Enkelin von General Erich Fellgiebel, der an dem gescheiterten Attentat auf Adolf Hitler und dem Umsturzversuch des 20. Juli 1944 beteiligt war. Sie hielt in dem Gottesdienst einen fiktiven Dialog mit ihrem Großvater und betonte dabei, dass sie als Demokratin und Totalpazifistin bekannt ist.

Der Mann, der nach dem Vorfall ein Hausverbot erhalten hat, behauptet, dass dieses politisch begründet sei und dass es darum gegangen sei, Kritik an der Einladung von Frau Fellgiebel zu unterbinden. Die Pastorin Ingrid Witte gibt an, dass es nicht der erste Vorfall war, bei dem der Mann respektlos und grenzverletzend war. Mehrere Gespräche hätten nicht zu einer Verhaltensänderung geführt.

Die gegensätzliche Wahrnehmung des Vorfalls zeigt sich in den Aussagen von Fellgiebel und Flügger. Während der Mann behauptet, lediglich zwei Fragen gestellt zu haben und die Kirche freiwillig verlassen zu haben, erklären Fellgiebel und Flügger, dass er herausgeführt werden musste und nicht einmal die Gelegenheit genutzt habe, mit Fellgiebel ins Gespräch zu kommen.

Die Situation zeigt, wie unterschiedlich Menschen eine bestimmte Situation wahrnehmen können. Es ist wichtig, respektvoll miteinander umzugehen und unterschiedliche Meinungen zu akzeptieren. Konflikte können nur gelöst werden, wenn alle Beteiligten bereit sind, zuzuhören und miteinander ins Gespräch zu kommen.

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