Bischof Szyrokoradiuk dankt Vatikan für humanitäre Hilfe in Odessa
Der Besuch von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin in der Ukraine wurde vom römisch-katholischen Bischof in Odessa, Stanislaw Szyrokoradiuk, dankbar und positiv bewertet. In einem Telefonat mit der Nachrichtenagentur Kathpress zeigte sich der Bischof erfreut über die Unterstützung und Verbundenheit der Kirche in der Ukraine mit dem Vatikan. Parolin besuchte neben Odessa auch Lemberg und feierte die Messe zur Nationalwallfahrt der lateinischen Katholiken in Berdytschiw.
Besonders wichtig sei die materielle humanitäre Hilfe, die die Menschen in der Ukraine durch den Vatikan erhalten, betonte Bischof Szyrokoradiuk. Auch der Einsatz für den Austausch von Kriegsgefangenen und Gefallenen sei von großer Bedeutung. Der Bischof kritisierte Russland dafür, dass es die Herausgabe von ukrainischen Toten blockiere und wenig Interesse an der Rücknahme der eigenen gefallenen Soldaten zeige. Dies sei ein unmenschlicher Akt, der zusätzliches Leid verursache.
Szyrokoradiuk rief zudem zu weiterer Unterstützung, sowohl geistlicher als auch materieller Art, auf. Die Bedeutung des Gebets für den Frieden und die Hoffnung dürfe nicht unterschätzt werden. Die Caritas aus Österreich und anderen Ländern im Westen Europas leiste wichtige Hilfe, indem sie die am meisten Leidenden unterstütze.
Der Bischof von Odessa betonte, dass die Situation in der Ukraine weiterhin sehr schwierig sei, insbesondere aufgrund der gestiegenen Lebenshaltungskosten und anderer Belastungen durch den Krieg. Die Unterstützung der Kirche vor Ort sei jedoch ein wichtiger Beitrag zur Linderung des Leids der Menschen.
Der Besuch von Kardinal Parolin und die positiven Rückmeldungen des Bischofs zeigen, wie wichtig die Solidarität und Hilfe aus dem Vatikan für die Menschen in der Ukraine ist. Die Kirche spielt eine bedeutende Rolle bei der Unterstützung der Notleidenden und setzt sich für den Frieden in der Region ein.