Italiens Römerstraße „Via Appia Antica“ erhält 60. Welterbe-Titel und stärkt Kulturerbe

Italien hat kürzlich einen weiteren Grund zur Freude erhalten, denn die Römerstraße „Via Appia Antica“ wurde von der UNESCO zum 60. Welterbe-Titel des Landes ernannt. Diese Auszeichnung ist nicht nur eine Anerkennung der Geschichte und Identität Italiens, sondern bietet auch wirtschaftliche Vorteile für die betroffenen Regionen.

Die Via Appia Antica war die erste der großen Straßen Roms und wurde mit innovativer Technik erbaut. Ursprünglich als Militärstraße konzipiert, entwickelte sie sich schnell zu einer wichtigen Verbindungsstraße für Handel und Kultur. Sie gilt als Vorbild für alle späteren römischen öffentlichen Straßen und beeinflusste den Straßenbau im gesamten Römischen Reich.

Die Anerkennung der Via Appia Antica als UNESCO-Welterbe zeigt den universellen Wert dieses außergewöhnlichen Ingenieurwerks, das über die Jahrhunderte für den kommerziellen, sozialen und kulturellen Austausch mit dem Mittelmeerraum und dem Osten von entscheidender Bedeutung war. Italiens Kulturminister Gennaro Sangiuliano und der für die UNESCO zuständige Unterstaatssekretär für Kultur, Gianmarco Mazzi, betonten die Bedeutung dieser Auszeichnung für das Land und die Millionen Italiener, die in den Gebieten der Via Appia leben.

Diese Errungenschaft war das Ergebnis einer Teamarbeit, an der verschiedene Regionen, Metropolen, Provinzen, Gemeinden, Parks, Universitäten und Ministerien beteiligt waren. Die Ernennung der Via Appia Antica zum UNESCO-Welterbe ist nicht nur ein Meilenstein für Italien, sondern auch ein Schritt zur Bewahrung und Anerkennung des kulturellen Erbes des Landes.

Die UNESCO-Welterbeliste umfasst über 1.000 Natur- und Kulturstätten in über 100 Ländern, darunter auch mehr als 40 in Deutschland. Zu den deutschen Welterbestätten zählen unter anderem der Kölner Dom, die Altstadt von Lübeck, der Industriekomplex Zeche Zollverein in Essen und das Wattenmeer. Deutschland und Italien können stolz darauf sein, solch bedeutende Stätten zu besitzen, die das kulturelle Erbe der Menschheit bewahren und feiern.

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