„Ethik als Hallo-Wach-Tabletten: Papst soll für Waffenstillstand in der Ukraine und Kurswechsel in Syrien sorgen“

In der aktuellen politischen Situation in der Ukraine und in Syrien werden die Worte des Papstes als „ethische Hallo-Wach-Tabletten“ benötigt, so ein Außenpolitiker in einem Interview mit der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Es wird betont, dass ein Waffenstillstand in der Ukraine und ein Kurswechsel in der Syrien-Politik dringend notwendig sind.

Der Politiker lobt die Verhandlungsbereitschaft Kiews nach Gesprächen mit den Brics-Staaten (Brasilien, Russland, Indien und China) als ermutigend. Gleichzeitig äußert er jedoch auch Kritik an der westlichen Außenpolitik, die seiner Meinung nach zu den Flüchtlingsströmen der vergangenen Jahrzehnte geführt hat. Er wirft der politischen Klasse vor, mehr am Urteilen und Richten interessiert zu sein als am tatsächlichen Problem-Lösen.

Er betont, dass die Päpste im 20. und 21. Jahrhundert sich gegen eine gesinnungsethische argumentierende Außenpolitik ausgesprochen haben und das damit verbundene Elend klar gesehen haben. Er erinnert dabei an seine Intervention gegen den Irakkrieg im Jahr 2003 und lobt den damaligen Papst Benedikt XVI. für seine ablehnende Haltung.

Der Politiker erwartet einen möglichen Wandel der westlichen Politik durch die Wahlen in den USA. Er bezeichnet den Eifernden Moralismus in der Politik als „Tugendterror“ und kritisiert die Argumentation für Kriege im Namen der „Werte“. Er hofft auf eine Debatte in den USA über die Problematik eines Weltpolizistentums.

Abschließend wird die diplomatische Tätigkeit des Heiligen Stuhls hervorgehoben, der Beziehungen zu 183 Staaten weltweit unterhält und wichtige Diplomaten bei sich residieren lässt. Dies zeigt, dass der Vatikan eine wichtige Rolle in der internationalen Diplomatie spielt und eine Stimme für Frieden und Gerechtigkeit in der Welt sein kann.

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