Katholische Bischöfe ohne klare Linie zur AfD – kontroverse Themen auf Frühjahrsvollversammlung
Die katholischen Bischöfe Deutschlands kommen ab heute zur Frühjahrsvollversammlung in Augsburg zusammen. Die Themen, die auf dem Tisch liegen, sind ernst und kontrovers. Eine der Fragen, die für Diskussionen sorgt, ist die Haltung zur AfD. Während einige Bistümer Regeln haben, die einen Ausschluss von AfD-Mitgliedern aus ehrenamtlichen Gremien ermöglichen, haben andere Bedenken gegen solche Regelungen geäußert. In einigen ostdeutschen Bistümern wurde sogar vor der Wahl der AfD gewarnt.
Ein weiteres Thema, das diskutiert wird, ist ein neues Friedenswort angesichts der Kriege in der Welt. Die Bischöfe wollen sich auch mit den Ergebnissen einer Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung befassen, die dramatische Verluste in Bezug auf Kirchenbindung und Religiosität aufzeigt.
Das geplante Heilige Jahr 2025 und Veranstaltungen wie die Internationale Ministrantenwallfahrt nach Rom und die „Woche für das Leben“ stehen ebenfalls auf der Tagesordnung. Jedoch wurde ein geplanter Punkt, der den Synodalen Weg betraf, auf Wunsch des Vatikans von der Tagesordnung genommen. Dies sorgt für Irritation und Kritik seitens einiger katholischer Gruppen, die die Reformen in der Kirche vorantreiben wollen.
Es ist klar, dass die katholische Kirche in Deutschland mit einer Vielzahl von internen und externen Herausforderungen konfrontiert ist, und die Bischöfe müssen sich mit diesen komplexen und kontroversen Themen auseinandersetzen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Diskussionen und Entscheidungen im Laufe der Vollversammlung entwickeln werden. Die Inhalte dieses Blogbeitrags sind in Teilen von KNA, epd und dpa übernommen.