Deutsche Kirche vor Spaltung: Papst kritisiert geplanten Synodalen Rat
In der katholischen Kirche Deutschlands herrscht derzeit Unruhe und Uneinigkeit über die Einführung eines Synodalen Rates. Dieses Gremium, das vom Papst als kirchenrechtlich unzulässig erklärt wurde, soll laut Bischofskonferenz und Zentralkomitee etabliert werden. Doch diese Pläne stoßen auf heftigen Widerstand von Franziskus, der vor einem Schisma warnt.
Der Synodale Weg, der 2019 ins Leben gerufen wurde, sollte eigentlich als Reaktion auf den Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche dienen. Doch schnell wurden daraus Forderungen nach Reformen, die von der traditionellen Lehre der Kirche abwichen. Mehr Macht für Laien, Abschaffung des Pflichtzölibats, geweihtes Diakonat für Frauen – dies sind nur einige Beispiele der Reformagenda, die diskutiert wurden.
Der geplante Synodale Rat, der Grundsatzentscheidungen zu Zukunftsfragen der Kirche treffen soll, stößt jedoch auf den Widerstand des Papstes. Franziskus warnt vor einer Abkehr von den weltweit geltenden katholischen Grundsätzen und vor einer Spaltung der Kirche. Trotzdem halten die deutschen Vertreter des Synodalen Wegs an ihren Plänen fest und zeigen sich uneinsichtig.
Der Papst warnt eindringlich vor einer Selbstbezogenheit der deutschen Ortskirche und vor einer Entfremdung von der Weltkirche. Doch die Verantwortlichen zeigen sich wenig einsichtig und verteidigen ihre Pläne vehement. Der Niedergang der Kirche in Deutschland wird auf den allgemeinen Trend der Säkularisierung und mangelnde Anpassungsfähigkeit geschoben.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird. Doch eines ist klar: Die Auseinandersetzung um den Synodalen Rat brüskiert nicht nur den Papst, sondern gibt auch ein trauriges Bild von der Uneinigkeit und Uneinsichtigkeit innerhalb der katholischen Kirche in Deutschland. Es zeigt sich, dass in dieser Frage noch ein langer Weg des Dialogs und der Verständigung vor den Beteiligten liegt.