Bürger gedenken Opfer des russischen Überfalls auf die Ukraine bei Demonstrationen und Gedenkveranstaltungen
Am zweiten Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine haben Bundesbürger an vielen Orten in Deutschland den Opfern gedacht und ein Zeichen des Protestes gesetzt. Demonstrationen fanden unter anderem in Berlin, Köln, Hamburg, Saarbrücken und München statt. Auch Vertreter der Kirchen beteiligten sich an den Veranstaltungen.
In Berlin projizierten Aktivisten von Greenpeace am Morgen Schriftzüge an die Fassade der russischen Botschaft. Auf Deutsch und Englisch war dort zu lesen: „Stoppt das Töten“ und „Hände weg von der Ukraine“. Am Abend zuvor versammelten sich hunderte Menschen vor dem Reichstagsgebäude und zündeten Kerzen an, um das Friedenssymbol zu bilden.
In Hamburg fanden ein Gottesdienst, eine Gedenkfeier und verschiedene Kundgebungen statt. Politiker wie der Erste Bürgermeister Peter Tschentscher und die ukrainische Generalkonsulin Iryna Tybinka legten am Rathausmarkt einen Kranz nieder. In der Hauptkirche Sankt Petri betonten die evangelische Bischöfin Kirsten Fehrs und der katholische Erzbischof Stefan Heße die Notwendigkeit, der Ukraine in ihrem Kampf beizustehen und sich für den Frieden einzusetzen.
Die Europäische Vereinigung der Dombau-, Münsterbau- und Bauhüttenmeister rief dazu auf, am Samstag um 12 Uhr mittags in ganz Europa die Glocken läuten zu lassen. Ein symbolischer Akt, um ein Zeichen der Solidarität zu setzen.
In Trier fand unter dem Motto „Trier steht zusammen für die Ukraine“ eine Demonstration statt. Vor dem römischen Weltkulturerbe Porta Nigra versammelten sich Bürger, um gegen den russischen Angriffskrieg zu protestieren. Im Dom gab es ein Gebet mit Bischof Stephan Ackermann für Frieden in der Ukraine und Europa.
Es ist ermutigend zu sehen, dass auch in Deutschland so viele Menschen sich für die Ukraine einsetzen und Solidarität zeigen. Es ist wichtig, nicht zu vergessen, was in der Ukraine geschieht und weiterhin Unterstützung zu leisten. Eine geplante Städtepartnerschaft zwischen Trier und der Stadt Isjum zeigt, dass Hilfe und Solidarität langfristig geleistet werden sollen.
Der Kampf der Ukraine gegen den russischen Überfall darf nicht in Vergessenheit geraten. Die Menschen in Deutschland stehen weiterhin an der Seite der Ukraine und setzen sich für Frieden und Gerechtigkeit ein.