Kirche in Bolivien ruft zu gemeinsamen Kraftanstrengungen gegen wirtschaftliche Probleme auf
Die wirtschaftliche Situation in Bolivien verschlechtert sich immer weiter, und die Kirche ruft zu gemeinsamen Anstrengungen auf, um die Krise zu bewältigen. Erzbischof Ricardo Centellas aus Sucre betonte in seiner Predigt die Dringlichkeit, sich der Wahrheit über die Situation des Landes zu stellen. Er wies darauf hin, dass soziale Ungleichheit und Arbeitslosigkeit in Bolivien zugenommen haben und viele Menschen unter steigenden Preisen leiden.
Um die Lage zu verbessern, hat die sozialistische Regierung von Präsident Luis Arce Maßnahmen ergriffen, wie die Lockerung von Agrar-Exporten, um an dringend benötigte Devisen zu gelangen. Diese Politik stößt jedoch auf Kritik von Evo Morales, dem früheren Präsidenten Boliviens. Morales wirft seinem ehemaligen Parteikollegen vor, neoliberale Praktiken zu fördern.
Die Spannungen zwischen Arce und Morales haben die politische Situation in Bolivien weiter verschärft. Unterstützt von Morales haben Straßenblockaden zu zusätzlichen Versorgungsproblemen im Land geführt.
Die katholische Kirche spielt in Bolivien eine wichtige Rolle und erreicht einen Großteil der Bevölkerung, die mehrheitlich katholisch ist. Trotz des großen Priestermangels engagiert sich die Kirche in Bolivien in zahlreichen sozialen Einrichtungen wie Kindergärten, Schulen und Universitäten.
Es wird deutlich, dass die aktuellen wirtschaftlichen Probleme in Bolivien nicht allein durch politische Maßnahmen gelöst werden können. Es ist ein gemeinsamer Kraftakt von Politik, Gesellschaft und Kirche erforderlich, um die Krise zu bewältigen und die soziale Ungerechtigkeit im Land zu bekämpfen.