Erfolgreicher Abschluss eines Modellprojekts: Förderung von Gemeinschaft in Altenpflegeeinrichtungen
Das dreijährige Modellprojekt im Altenheim St. Clara in Salzkotten zur Förderung von Gemeinschaft in Altenpflegeeinrichtungen wurde am Montag, den 26. Februar 2024, erfolgreich abgeschlossen. Unter dem lateinischen Titel „Communio firmo prosperamus“ stand die Stärkung der Gemeinschaft im Fokus dieses Forschungsprojektes.
Das Altenheim St. Clara, ein ehemaliges Altenheim für Ordensschwestern, öffnete ab Oktober 2018 seine Türen für eine Vielzahl externer Bewohnerinnen und Bewohner. Dieser Schritt erforderte eine Neuausrichtung, um ein harmonisches Zusammenleben für alle Bewohnerinnen und Bewohner sowie deren Angehörige und Freunde zu gewährleisten. Schwester M. Angela Benoit, Provinzoberin der Franziskanerinnen Salzkotten, betonte, dass es jedem ermöglicht werden sollte, sich wie zu Hause zu fühlen und aktiv am Gestalten teilzuhaben.
Das Projekt wurde zu 84 Prozent von der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW und zu 16 Prozent von den Franziskanerinnen Salzkotten finanziert. In enger Zusammenarbeit mit der Universität Witten/Herdecke wurde ein Konzept zur Stärkung der Gemeinschaft entwickelt. Dabei lag ein Schwerpunkt auf partizipativen Methoden, bei denen Bewohnerinnen und Bewohner, Mitarbeitende und Angehörige gleichermaßen eingebunden wurden.
Die Ergebnisse des Projektes wurden am Abschlusstag präsentiert und beinhalten einen „Werkzeugkasten“ mit erprobten Instrumenten für partizipative Veränderungsprozesse. Diese Werkzeuge werden auf der Website www.modellprojekt-st-clara.de verfügbar sein, um auch anderen Altenpflegeeinrichtungen bei der Förderung von Gemeinschaft zu helfen.
Das Projekt ist ein bedeutender Schritt in Richtung einer integrativen und partizipativen Altenpflege und zeigt, wie wichtig es ist, die Bedürfnisse aller Beteiligten einzubeziehen, um ein harmonisches Zusammenleben zu ermöglichen. Die Website bietet eine wertvolle Anleitung für weitere Einrichtungen, die ähnliche partizipative Prozesse initiieren möchten.
