Erzbischof Jonas Maxim warnt vor Illusion eines Friedensschlusses zwischen Russland und der Ukraine
Das neue Oberhaupt der griechisch-katholischen Kirche in der Slowakei, Metropolit Jonas Maxim, äußerte sich kürzlich in einem Interview bezüglich eines möglichen Friedensschlusses zwischen Russland und der Ukraine. Er äußerte keine Illusionen und lehnte einen Kompromiss ab, da er befürchtet, dass die Russen sich noch weiter eingraben und in zwei bis drei Jahren in Lemberg sein könnten.
Metropolit Maxim warnte davor, dass die Infragestellung der Grenzen der Ukraine die gesamte Konzeption des Nachkriegseuropas und die Demokratie ins Wanken bringen würde. Er betonte die Bedeutung des Friedens und warnte vor den möglichen Folgen einer weiteren Eskalation des Konflikts.
In dem Interview sprach Metropolit Maxim auch über seine Erfahrungen mit ukrainischen Binnenflüchtlingen und deren Annäherung an die griechisch-katholische Kirche. Er berichtete, dass viele Menschen von selbst den Weg zur Kirche fanden und dort Trost und Halt fanden. Trotz ihrer orthodoxen Taufe waren viele der Binnenflüchtlinge nicht praktizierende Gläubige und fanden in der griechisch-katholischen Kirche eine spirituelle Heimat.
Darüber hinaus sprach Metropolit Maxim über seine Ernennung zum Erzbischof von Presov und seinen Wechsel von Lemberg nach Presov. Er betonte die Bedeutung eines guten Verhältnisses zu seinem Vorgänger und betonte die Rolle der Priesterfrauen für ein harmonisches Gemeindeleben.
Besonders Aufsehen erregte Metropolit Maxim mit einer bewegenden Geste der Vergebung. In einer umfassenden Vergebungsbitte forderte er Bischöfe, Priester und Gläubige auf, einander zu verzeihen. Diese Geste der Versöhnung wurde von vielen als Zeichen der Hoffnung und des Friedens inmitten von Spannungen innerhalb der Kirche wahrgenommen.
Insgesamt zeigt das Interview mit Metropolit Maxim die Bedeutung des Dialogs, der Vergebung und des Zusammenhalts in schwierigen Zeiten. Seine klaren Worte und seine Geste der Vergebung senden eine Botschaft der Hoffnung und des Friedens, die über die Grenzen der Kirche hinausreicht.