AfD plant, Demokratie handlungsunfähig zu machen

Aachener Bischof verteidigt Nein der katholischen Kirche zur AfD

Der Aachener Bischof Helmut Dieser hat kürzlich das Nein der katholischen Kirche zur AfD verteidigt. Während der Beratungen der Deutschen Bischofskonferenz in Augsburg hat Dieser betont, dass die AfD sich nicht mehr im demokratischen Spektrum bewege und die freiheitliche Demokratie gefährde. Er bezeichnete die Radikalisierung der AfD als totalitäre Form der Machtausübung, gegen die die Kirche einstehe.

In seinem Fastenhirtenbrief setzte sich Dieser bereits für eine plurale Demokratie ein, in der die Debatte und nicht die Ausgrenzung im Mittelpunkt stehen solle. Die Erklärung der Bischofskonferenz zur AfD geht noch einen Schritt weiter und grenzt die Partei klar ab. Dies ist ein ungewöhnlicher Schritt, da die Bischöfe in der Vergangenheit keine Partei namentlich als nicht wählbar bezeichnet haben.

Der Bischof äußerte seine Besorgnis über radikalisierte Formen von Bauernprotesten und Angriffen in der Politik. Er betonte, dass politische Auseinandersetzungen in den Parlamenten nach demokratischen Regeln geführt werden sollten. Aufgrund des Erstarkens radikaler Kräfte an den Rändern müssten die Parteien der Mitte jedoch ungewollte Koalitionen bilden, um die Stabilität zu erhalten. Dies könne jedoch dazu führen, dass sich die Politik auf die Straße verlagere.

Die „Christen in der AfD“ wiesen die Vorwürfe der Bischöfe zurück und forderten Zurückhaltung bei politischen Meinungsäußerungen. Die Bischöfe hingegen kritisierten die Vorstellung von völkischem Nationalismus und rechtsextremistischen Ideen, die in der AfD vertreten seien.

Insgesamt zeigt die Position des Bischofs Helmut Dieser deutlich, dass die katholische Kirche die Werte der Vielfalt und unantastbaren Würde des Menschen verteidigt und sich klar gegen extremistische Tendenzen ausspricht. Es bleibt abzuwarten, wie sich die politische Landschaft in Deutschland in Zukunft entwickeln wird und wie die Kirche weiterhin darauf reagieren wird.

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