Das Verschwinden des christlichen Fernsehens – Eine Analyse zu Ostern
Das deutsche Fernsehen hat sich in den letzten Jahren immer mehr von seinen christlichen Wurzeln entfernt. Dies zeigt sich besonders deutlich an Ostern, dem wichtigsten Fest der Christen. Früher gehörten Bibelfilme und Monumentalschinken mit religiösem Bezug zum festen Bestandteil des Osterprogramms im Fernsehen. Doch diese Tradition ist inzwischen weitgehend verschwunden.
Die sinkende Zahl der Kirchenmitglieder in Deutschland spiegelt sich auch im Fernsehprogramm wider. Während früher noch etwa 70 Prozent der Bevölkerung Mitglied einer der großen Kirchen waren, sind es heute nur noch etwa 45 Prozent. Der christliche Glaube spielt in der Gesellschaft und somit auch in den Medien immer weniger eine Rolle.
Filme wie „Barabbas“ oder „Das Gewand“, die früher fester Bestandteil des Osterprogramms waren, sind heute kaum noch im Fernsehen zu finden. Stattdessen setzen die Sender vermehrt auf Unterhaltungsformate und Shows, die weniger christliche Inhalte transportieren. Wer dennoch religiöse Filme sehen möchte, muss auf spezialisierte Sender wie Bibel TV oder Streamingdienste ausweichen.
Trotzdem ist der Untergang des christlichen Abendlandes im deutschen Fernsehen nicht komplett. Es gibt nach wie vor religiöse Sendungen und TV-Gottesdienste, die zu Ostern ausgestrahlt werden. So überträgt beispielsweise die ARD den Gottesdienst des Papstes am Ostersonntag live aus dem Petersdom.
Insgesamt zeigt sich jedoch ein deutlicher Wandel im deutschen Fernsehprogramm zu Ostern. Der Fokus liegt zunehmend auf Unterhaltung und weniger auf religiösen Inhalten. Diese Entwicklung spiegelt wider, dass der christliche Glaube in der deutschen Gesellschaft an Bedeutung verliert.