Die Geschichte und Bedeutung der Kölner Dombauhütte: Eine Ausstellung im Domforum

Die Kölner Dombauhütte ist eine Institution, die nicht nur das imposante Fundament des Kölner Doms errichtet hat, sondern auch als zentrales handwerkliches Fundament dient, auf dem unsere Kathedrale ruht. Dompropst Guido Assmann betonte bei der Vorstellung einer Ausstellung im Domforum, dass die Dombauhütte im 16. Jahrhundert einen Baustopp erlitten hat, aber später im Jahr 1824 wiederbegründet wurde. Dies war eine entscheidende Voraussetzung für die Vollendung des Doms im Jahr 1880.

Die Ausstellung im Foyer des Domforums an der Domplatte zeigt auf beschrifteten Stelen die Geschichte des Dombaus und der Dombauhütte für Besucher. Assmann drückte seine eigene Faszination für den gotischen Bau aus und betonte die Bedeutung der Generationen von Bauleuten, die für den Erhalt des Domes gekämpft haben.

Die Dombauhütte beschäftigt derzeit rund 90 Personen, darunter 70 Handwerker, zur Erhaltung der Kathedrale. Dombaumeister Füssenich betonte, dass es auch in Zukunft noch viel Arbeit gibt, wie etwa die Instandhaltungen an der Südseite des Baus, die bis in die 2070er Jahre andauern dürften. Die Restaurierung von Fenstern, die im Krieg beschädigt wurden, und die Beseitigung anderer Kriegsschäden sind immer noch im Gange. Die Finanzierung dieser Maßnahmen wird vom Zentral-Dombau-Verein, dem Erzbistum Köln und dem Land Nordrhein-Westfalen unterstützt.

Der Kölner Dom wurde über einen Zeitraum von 632 Jahren erbaut, von der Grundsteinlegung im Jahr 1248 bis zur Fertigstellung im Jahr 1880. Es gab einige Unterbrechungen in der Bauphase, aber die damalige „Domfabrik“ und die heutige Dombauhütte haben stets für den Erhalt des Doms gesorgt.

Insgesamt ist die Ausstellung im Domforum eine großartige Gelegenheit, die Geschichte des Kölner Doms und der Dombauhütte näher kennenzulernen. Besucher können einen Einblick in die faszinierende Welt des gotischen Bauwerks erhalten und die Bedeutung der Handwerker und Baumeister für den Erhalt dieses beeindruckenden Bauwerks würdigen. Wer sich für Geschichte, Architektur und Handwerk interessiert, sollte die Ausstellung unbedingt besuchen.

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