Besuch des Großerzbischofs Schewtschuk in Freising: Die Rolle der Kirche in der Ukraine in Kriegszeiten
Der Besuch des Großerzbischofs Swjatoslaw Schewtschuk von Kyjiw-Halytsch auf dem Freisinger Domberg war ein Ereignis, das die enge Verbindung zwischen der Ukrainischen Griechisch-Katholischen Kirche (UGKK) und dem Osteuropa-Hilfswerk Renovabis unterstreicht. In Zeiten des Krieges in der Ukraine spielt die Kirche eine wichtige Rolle als sozialer Faktor, der den Menschen Kraft und Zusammenhalt gibt.
Der Großerzbischof betonte die Bedeutung von Freiheit, Demokratie, Zusammenhalt und Solidarität im Widerstand gegen den russischen Aggressor. Trotz der schweren Zeiten des Krieges bleibt der Glaube eine Quelle von Sinn, Hoffnung und Kraft für die Menschen in der Ukraine. Die griechisch-katholische Kirche, ebenso wie die römisch-katholische Kirche und die Ukrainische Katholische Universität (UKU) in Lwiw, spielen eine entscheidende Rolle in der Stärkung der Zivilgesellschaft und der Förderung demokratischen Denkens.
Renovabis leistet seit vielen Jahren wichtige Hilfe in der Ukraine, sowohl durch soziale Projekte als auch durch die Unterstützung von Priestern und Ordensleuten. Trotz der Einschränkungen durch den Krieg bleibt es ein Anliegen, der UGKK bei ihren seelsorgerischen Aufgaben beizustehen.
Insgesamt hat Renovabis seit 1993 4.146 Projekte in der Ukraine mit rund 143 Millionen Euro unterstützt. Allein in den letzten beiden Jahren wurden 25,6 Millionen Euro für 377 Projekte bereitgestellt, um den Menschen in und aus der Ukraine zu helfen.
Die enge Zusammenarbeit zwischen der UGKK, Renovabis und anderen Organisationen zeigt, wie wichtig die Unterstützung der Kirche in Zeiten von Konflikten und Umbrüchen ist. Der Besuch des Großerzbischofs und die Konferenz der Bischöfe in München verdeutlichen die Solidarität und das Engagement für ein friedliches und demokratisches Miteinander.