Titel: Bischof Nowak – Ein Mann des Ausgleichs und des Dialogs, der die Welt verändern will
Bischof Leo Nowak: Ein Mann des Ausgleichs und des Dialogs
Bischof Leo Nowak galt seit jeher als ein Mann des Ausgleichs und des Dialogs, als ein beherzter Seelsorger und nicht als kleinlicher Systemwächter oder bissiger Agitator. Von 1990 bis 2004 stand er an der Spitze des Magdeburger Kirchengebietes, das 1994 zum Bistum erhoben wurde.
In einer Predigt wurde Nowak als ein Mann beschrieben, der sich von Enttäuschungen nicht niederdrücken ließ, sondern eher dazu motiviert wurde, intensiver über die Welt und das Leben nachzudenken. Er betonte, wie wichtig es sei, aus der Geschichte zu lernen und dass wir in einer unvollkommenen Welt leben, in der dennoch vieles veränderbar und besser machbar ist.
Nowak sprach auch über den Glauben als Balsam und Hoffnung für unsere Welt. Er betonte, dass die Botschaft des Glaubens auch dann Bestand hat, wenn unsere eigenen Möglichkeiten begrenzt sind. Dieser Glaube sei wie ein Trost und eine Hoffnung für unsere „schrecklich schöne Welt“. Er schloss mit den Worten, dass er in seinen 95 Jahren kein besseres Nachricht gefunden habe.
Geboren am 17. März 1929 in Magdeburg und 1956 zum Priester geweiht, wurde Nowak 1990 von Papst Johannes Paul II. zum Bischof und Apostolischen Administrator in Magdeburg ernannt. Mit der Errichtung des Bistums Magdeburg 1994 wurde er zum ersten Bischof des Bistums ernannt. Im Ruhestand seit 2004, hat er auch die Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz geleitet.
Das Bistum Magdeburg, zu dem Nowak gehörte, zählt zu den jüngsten Bistümern in der Bundesrepublik, doch die Geschichte des katholischen Glaubens in der Region reicht bis ins achte Jahrhundert zurück.
Bischof Leo Nowak bleibt als Mann des Ausgleichs, des Dialogs und des Glaubens in Erinnerung. Seine Worte und sein Wirken werden auch weiterhin inspirieren und dazu ermutigen, den Glauben als Hoffnung und Trost in einer oft schwierigen Welt zu leben.