Passauer Bischof Stefan Oster: Ukraine soll nicht Teil der ‚russischen Welt‘ werden
Die Worte des Passauer Bischofs Stefan Oster zur Situation in der Ukraine sind von großer Bedeutung und verdeutlichen die Haltung der katholischen Kirche in Bezug auf die Souveränität und Selbstbestimmung der Ukrainer. Die Ukraine soll nicht gegen ihren Willen Teil einer ‚russischen Welt‘ werden und muss das Recht haben, sich entschlossen zu verteidigen.
Der Festgottesdienst in München, an dem auch hochrangige Vertreter der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche teilnahmen, zeigte die enge Verbundenheit und Solidarität zwischen der katholischen Kirche und den Menschen in der Ukraine. Die Ukrainer werden als eigenständiges Volk anerkannt, das sich zur europäischen Familie bekennt und frei sein will.
Die ukrainische griechisch-katholische Kirche, die mit über fünf Millionen Mitgliedern weltweit die größte mit Rom verbundene Ostkirche ist, spielt eine wichtige Rolle in der Unterstützung und Stärkung der ukrainischen Identität. Mit 20 Bistümern und Exarchaten im Ausland trägt sie dazu bei, die Verbindung zwischen den Ukrainern in verschiedenen Ländern zu stärken.
Der Anlass des Festgottesdienstes, der 65. Jahrestag der Errichtung der Apostolischen Exarchie für die katholischen Ukrainer des byzantinischen Ritus in Deutschland, zeigt die lange und enge Verbindung zwischen der ukrainischen Kirche und den Gläubigen in Deutschland. Die Erinnerung an diese Geschichte und die Unterstützung der ukrainischen Gemeinschaft sind wichtige Elemente in der aktuellen Diskussion um die Zukunft der Ukraine.
Die Worte und Taten der katholischen Kirche in Solidarität mit den Ukrainern sind ein wichtiges Zeichen der Unterstützung und Ermutigung in schwierigen Zeiten. Es ist wichtig, dass die internationale Gemeinschaft sich weiterhin für die Selbstbestimmung und Unabhängigkeit der Ukraine einsetzt und den Menschen in ihrem Streben nach Freiheit und Eigenständigkeit beisteht.