Christlich leben inmitten der Welt: Forum erörtert Zukunftsvisionen für die Kirche in Oberhausen

Zukunftsforum in Oberhausen: 150 Menschen arbeiten an neuen Ideen für die katholische Kirche

Die Zukunft der katholischen Kirche in Oberhausen wurde am vergangenen Samstag, den 22. Juni, intensiv diskutiert. Rund 150 Menschen trafen sich im Zentrum Altenberg, um Ideen und Visionen für die Weiterentwicklung der Kirche in Oberhausen zu erarbeiten. Im Rahmen des Pilotprojekts „Christlich Leben. Mittendrin.“ des Bistums wurde das Forum veranstaltet, um die verschiedenen katholischen Institutionen und Gruppen in Oberhausen unter dem Dach einer stadtweiten „Katholischen Kirche Oberhausen“ zu vereinen.

Die Teilnehmer des Forums brachten vielfältige Ideen ein, wie die Kirche in Oberhausen zukünftig aussehen könnte. Stadtdechant André Müller verglich die Aufgabe mit dem Malen eines Bildes auf einem leeren Rahmen – die äußeren Strukturen sind gesetzt, nun geht es darum, das Bild der Zukunft zu gestalten. Oberbürgermeister Daniel Schranz betonte die Bedeutung von Sichtbarkeit und Angebot der Kirche für die Stadtgesellschaft.

Das Forum bot eine Vielzahl von Themen, in denen die Teilnehmer arbeiten konnten, von Quartiersarbeit über Digitalisierung bis hin zu Musik und Kunst. Es wurde deutlich, wie vielfältig das katholische Leben in Oberhausen ist und wie wichtig es ist, die Jugendlichen für die Weiterentwicklung der Kirche zu gewinnen.

Die Theologin Andrea Qualbrink wies darauf hin, dass gesellschaftliche Megatrends auch die Kirche in Oberhausen beeinflussen und betonte die Bedeutung von Verbindungen zwischen Menschen. Nach vier Stunden intensiven Austauschs wurden zahlreiche Ideen gesammelt, die nun von der Projektgruppe ausgewertet werden.

Es wurde deutlich, dass keine revolutionären Veränderungen, sondern eine Stärkung und Weiterentwicklung bestehender Ideen gefragt sind. Die Idee, Gottesdienste auch an anderen Orten als in Kirchen abzuhalten, und die Bedeutung von Lebensfesten neben den traditionellen Sakramenten wurden als wichtige Ansatzpunkte für die Zukunft der Kirche in Oberhausen identifiziert.

Die Projektgruppe wird die Ergebnisse des Forums weiter auswerten und plant weitere Veranstaltungen, um die Aufbruchsstimmung und die gemeinsame Weiterentwicklung der Kirche in Oberhausen voranzutreiben. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich die Katholische Kirche in Oberhausen in den kommenden Jahren entwickeln wird.

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