KDFB fordert konstruktive Alternativen zur Förderung der Gleichberechtigung
In der aktuellen Diskussion um gendergerechte Sprache hat sich die bayerische Landesvorsitzende des Katholischen Deutschen Frauenbunds (KDFB), Birgit Kainz, zu Wort gemeldet. Sie kritisierte, dass es an konstruktiven Alternativen zur Förderung der Gleichberechtigung fehle. Ihrer Meinung nach sollte die Sprache als wichtiges Instrument zur Förderung der Gleichberechtigung genutzt werden.
Kainz betonte, dass Sprache sich im Fluss befinde und sich mit der Gesellschaft entwickle. Deshalb sei es wichtig, Raum für Ideen zu schaffen und ein sensibles und aktuelles Sprachverständnis zu fördern. Der KDFB forderte daher Ideen statt Verbote im Umgang mit gendergerechter Sprache.
Im Kontrast dazu hat die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) die Entscheidung der bayerischen Staatsregierung unterstützt, keine Sonderzeichen im Hinblick auf eine gendergerechte Sprache zuzulassen. Die GfdS begrüßt diese Maßnahme und betont, dass eine geschlechtergerechte Sprache verständlich, lesbar und regelkonform sein sollte.
Auf der anderen Seite äußerte der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) in Bayern Kritik an der Entscheidung der Staatsregierung. Sie warfen der Regierung vor, das Leben vieler betroffener queerer Menschen zu schädigen und einen freien politischen Diskurs einzuschränken.
Insgesamt zeigt die Debatte um gendergerechte Sprache in Bayern, wie kontrovers das Thema nach wie vor ist. Während einige die Entscheidung der Regierung unterstützen, sehen andere sie als Einschränkung der Meinungsfreiheit und der Gleichberechtigung. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Diskussion weiterentwickeln wird und ob es gelingen wird, konstruktive Lösungen im Umgang mit gendergerechter Sprache zu finden.