Diözesantag für Holz- und Blechbläser im Altenberger Dom: Wer ist eingeladen und was erwartet die Teilnehmer?
Am kommenden Samstag wird im Altenberger Dom ein Diözesantag für Holz- und Blechbläser stattfinden, der musikalisch von der Vorabendmesse um 18 Uhr begleitet wird. Doch für wen ist dieser besondere Tag eigentlich gedacht?
Bernhard Blitsch, Regionalkantor Rhein-Sieg-Kreis und Beauftragter für Instrumentalmusik im Erzbistum Köln, klärt auf: Der Diözesantag richtet sich an Ensembles, die in der Kirche organisiert sind, sowie an Musiker, die in besonderen Kombinationen wie Orgel plus Trompete, Orgel plus Flöte oder Orgel plus Saxofon musizieren. Es haben sich bereits rund 40 Musikerinnen und Musiker für diesen Tag angemeldet, um gemeinsam zu musizieren und den besonderen Raum des Altenberger Doms zu erleben.
Das Erlebnis, in einer größeren Gruppe zu musizieren und die Akustik des Doms zu erleben, sind sicherlich Gründe für die Teilnahme. Zudem möchten die Musiker ausloten, welche Möglichkeiten die Liturgie jenseits der klassischen Fronleichnamsprozession bietet. Ein Beispiel dafür ist eine geplante Kollektivimprovisation zum Halleluja-Ruf, bei der pentatonische Patterns verwendet werden, um eine einzigartige Klangwolke im Dom zu erzeugen.
Blitsch betont, dass Blasinstrumente nicht immer gerne im Kirchenraum gesehen wurden, insbesondere im Rahmen der Reformbewegung des Cäcilianismus. Dies führte dazu, dass Musikkorps sogar verboten wurden. Die Posaunenchöre hingegen haben sich bei den evangelischen Christen als Tradition etabliert, um junge Menschen für die Kirche zu begeistern.
Für Blitsch und die teilnehmenden Musikerinnen und Musiker ist der Diözesantag eine Gelegenheit, Ideen mitzunehmen und ein Zusammengehörigkeitsgefühl unter den Musikern zu stärken. Obwohl es keinen Verband wie die evangelischen Posaunenchöre gibt, hofft Blitsch darauf, dass der Tag dazu beiträgt, das Bewusstsein für die vielfältige musikalische Arbeit in der Kirche zu schärfen.
Ein besonderer Tag also, der nicht nur musikalische Freude bringen wird, sondern auch die Gemeinschaft unter den Kirchenmusikern stärken soll. Ein schöner Beitrag zur Vielfalt der musikalischen Gestaltung in der Kirche.