Purim: Mehr als nur der „jüdische Karneval“ – Ein Fest mit tiefer religiöser Bedeutung

Purim wird oft als „jüdischer Karneval“ bezeichnet, aber dieser Vergleich ist nur oberflächlich richtig. Tatsächlich hat Purim eine viel tiefere Bedeutung und einen anderen Ursprung als Karneval. Die Geschichte von Purim ereignete sich vor 2500 Jahren, als das jüdische Volk im persischen Exil lebte und von der Vernichtung bedroht wurde.

Haman, ein hoher Regierungsbeamter unter König Achaschwerosch, plante die Vernichtung der Juden, aber dank der tapferen Ester und des klugen Mordechai wurden die Juden gerettet. Der Name „Purim“ bezieht sich auf das Los, das Haman warf, um das Datum der Vernichtung zu bestimmen. Die Geschichte zeigt, dass Gott die Geschichte lenkt und dass die Juden immer wieder Verfolgung und Bedrohung erlebt haben.

An Purim wird die Gemeinschaft gefeiert, es wird aus der Schriftrolle „Megillat Ester“ gelesen, man isst und trinkt zusammen und es werden Geschenke an Bedürftige verteilt. Das Trinken von Alkohol an Purim ist erlaubt, um die Freude des Festes zu betonen, aber es ist keine Pflicht, sich zu betrinken.

In diesem Jahr wird Purim leider von den aktuellen Ereignissen im Nahen Osten überschattet. Der Angriff der Hamas auf Israel im Jahr 2023 und der andauernde Krieg werden die Feierlichkeiten beeinflussen. Es wird daran erinnert, dass die Bedrohung und Feindschaft gegen das jüdische Volk auch heute noch existiert.

Purim ist eine Zeit, um über die Geschichte und die aktuelle Realität nachzudenken, um solidarisch zu sein und um die Freude des Festes trotz der Herausforderungen zu spüren. Es ist eine Gelegenheit, die Botschaft von Purim zu leben und daran zu erinnern, dass das jüdische Volk trotz aller Widrigkeiten überlebt und feiert.

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