Christliche Friedensethik in Zeiten von Konflikten: Waffen schweigen lassen und Gemeinschaftsverantwortung übernehmen

Es ist wichtig, dass wir uns immer wieder daran erinnern, dass Waffen allein keinen Frieden bringen können. Dies betonte Erzbischof Burger in einem Interview mit der Katholischen Nachrichten-Agentur. Auch wenn das Verteidigungsrecht Israels nach dem Hamas-Angriff unbestreitbar ist und die Ukraine im Kampf gegen den russischen Aggressor unterstützt werden muss, dürfen wir nicht vergessen, dass die Zivilbevölkerung immer den höchsten Preis in allen Kriegen bezahlt.

Die christliche Friedensethik verlangt von uns, unermüdlich nach Wegen zu suchen, damit die Waffen schweigen. Es ist wichtig, dass wir trotz aller Gewalt und Rückschläge für Verständigung und Frieden arbeiten. Die Zukunft der Welt darf nicht nur von Krieg, Gewalt und Terror bestimmt sein. Die Menschheit kann nur eine Zukunft haben, wenn wir gemeinsam Verantwortung übernehmen und füreinander einstehen.

Erzbischof Burger verurteilte auch die Anfeindungen gegen jüdische Mitbürger in Deutschland wegen des Gaza-Krieges. Es ist unerträglich, dass Menschen aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit angefeindet werden. Gerade in Zeiten wie diesen, in denen wir 75 Jahre Grundgesetz feiern, müssen wir die Würde aller Menschen verteidigen und garantieren. Der Dialog und die Freundschaft mit dem Judentum gehören zum Selbstverständnis der Christen.

Es ist ermutigend zu sehen, dass die Kirche sich für Frieden und Verständigung einsetzt, auch in Zeiten von Konflikten und Gewalt. Es liegt an jedem Einzelnen von uns, dazu beizutragen, dass die Waffen schweigen und Frieden herrscht. Nur gemeinsam können wir eine Zukunft gestalten, in der Krieg, Gewalt und Terror keinen Platz mehr haben.

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