Rat der Europäischen Bischofskonferenzen zieht von St. Gallen nach Rom um
Der Rat der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) hat beschlossen, seinen Hauptsitz von St. Gallen in der Schweiz nach Rom zu verlegen. Diese Entscheidung wurde getroffen, um das Ziel des CCEE, der Kirche in Europa eine gemeinsame Stimme zu geben, besser zu verfolgen.
Der CCEE wurde im Jahr 1971 von den nationalen Bischofskonferenzen gegründet, um die Zusammenarbeit der katholischen Bischöfe in Europa zu fördern. Besonders in den Zeiten des Kalten Krieges war diese Aufgabe nicht einfach. Durch den Umzug nach Rom erhofft sich der CCEE, seine Arbeit im Bereich der Ökumene und des interreligiösen Dialogs weiter zu stärken.
Eine zusätzliche Herausforderung für den CCEE war die Gründung der EU-Bischofskommission COMECE im Jahr 1980 mit Sitz in Brüssel. COMECE dient als Gesprächspartnerin der katholischen Kirche bei der EU-Kommission und dem Europäischen Parlament. Während die EU-Bischofe in Brüssel die europäische Politik im Sinne der kirchlichen Lehre mitgestalten, konzentriert sich der CCEE hauptsächlich auf die Ökumene und den interreligiösen Dialog.
Aktuell gehören dem CCEE 39 Mitglieder an, darunter 33 Bischofskonferenzen von Portugal bis Russland sowie Bischöfe aus verschiedenen Ländern wie Estland, Luxemburg, Monaco, Moldawien, Zypern und der Ukraine. Gemeinsam repräsentieren sie die katholische Kirche in 45 europäischen Ländern.
Durch den Umzug des CCEE-Hauptsitzes nach Rom wird die Zusammenarbeit und Kommunikation innerhalb des Rates weiter gestärkt. Es zeigt auch das Bemühen der katholischen Kirche, in Europa eine bedeutende und vereinte Rolle zu spielen.