Päpstliche Akademie der Wissenschaften beruft neue Mitglieder in ihre Reihen
Die Päpstliche Akademie der Wissenschaften hat kürzlich sechs neue Mitglieder berufen, darunter die US-Amerikanerin Andrea Ghez, der Schweizer Didier Queloz und weitere renommierte Wissenschaftler aus verschiedenen Ländern. Die Akademie beschäftigt sich mit Themen wie Wissenschaftspolitik, Bioethik und Problemen in Entwicklungsländern und wird von dem Bonner Agrarwissenschaftler Joachim von Braun geleitet.
Insgesamt gehören nun 88 Nobelpreisträger der Akademie an, darunter bekannte Größen wie Niels Bohr, Alexander Fleming und Otto Hahn. Die Akademie, die hauptsächlich vom Heiligen Stuhl finanziert wird, hat ihre Wurzeln in der Accademia dei Lincei, der ersten wissenschaftlichen Akademie der Welt, die 1603 in Rom gegründet wurde. Nach mehreren Neugründungen erhielt die Einrichtung 1936 ihren heutigen Namen.
Die Päpstliche Akademie der Wissenschaften arbeitet international und fächerübergreifend und besteht aus maximal 80 hochkarätigen Wissenschaftlern, die auf Lebenszeit ernannt werden. Herkunft und religiöses Bekenntnis spielen dabei keine Rolle. Mit den neuen Berufungen setzt die Akademie weiterhin auf Exzellenz und Vielfalt in ihrem wissenschaftlichen Beirat.