Katholiken weltweit auf dem Vormarsch, aber Priestermangel in Europa: Aktuelle Statistiken zeigen Trends in der katholischen Kirche
Die aktuellen Daten des Zentralamtes für kirchliche Statistik zeigen interessante Entwicklungen in der katholischen Kirche weltweit. Während die Gesamtzahl der Katholiken weiterhin steigt, sinkt die Zahl der Priester, vor allem in Europa. Auch bei Ordensleuten gibt es einen Rückgang, jedoch eine Zunahme bei ständigen Diakonen – und das auf allen Kontinenten.
Besonders auffällig ist der Anstieg der Katholikenzahl in Afrika. Dort stieg die Zahl um 3 Prozent an, während sie in Amerika um 0,9 Prozent und in Asien um 0,6 Prozent zunahm. In Europa blieb die Zahl der Katholiken stabil.
Die Anzahl der Priester weltweit ist hingegen rückläufig, vor allem in Europa und Ozeanien. Ein positiver Trend zeigt sich hingegen in Afrika und Asien, wo die Priesterzahlen zunehmen. Auch die Zahl der Bischöfe stieg in Afrika und Asien an, während sie in Europa leicht zurückging.
Bei den Ordensfrauen gibt es weltweit einen Rückgang, vor allem in Ozeanien, Europa und Nordamerika. Lediglich in Afrika und Südostasien gab es einen Zuwachs. Interessanterweise übersteigt die Anzahl der Ordensfrauen die der Priester weltweit um fast 47 Prozent.
Die Zahl der ständigen Diakone hingegen steigt auf allen Kontinenten an, was ein positives Zeichen ist. Ebenso zeigt sich ein Anstieg der Seminaristen in Afrika, während in Europa und Amerika ein Rückgang zu verzeichnen ist.
Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Trends in den kommenden Jahren weiterentwickeln werden. Die Daten des Zentralamtes für kirchliche Statistik liefern wichtige Einblicke in die aktuelle Situation der katholischen Kirche weltweit und geben Anlass zur weiteren Analyse und Diskussion.