Proteste nach Diakonenweihe in Stuttgart: Frauen fordern Gleichstellung in der katholischen Kirche
In der Diözese Rottenburg-Stuttgart wurden kürzlich neun Männer zu Ständigen Diakonen geweiht, was zu positiven Reaktionen in der katholischen Kirche führte. Die Ständigen Diakone spielen eine wichtige Rolle in der Seelsorge und sind vor allem dafür zuständig, sich um Menschen am Rand der Gesellschaft zu kümmern. Diese Weihe war ein Schritt in die richtige Richtung, da die Zahl neuer Priester in der katholischen Kirche immer weiter abnimmt.
Die Männer, die zu Ständigen Diakonen geweiht wurden, sind hauptsächlich Familienväter und arbeiten neben ihrer Tätigkeit als Diakon auch noch in einem anderen Beruf. Sie alle haben sich einer anspruchsvollen Ausbildung unterzogen und mussten bestimmte Kriterien erfüllen, um für die Weihe in Frage zu kommen.
Allerdings kam es auch zu Protesten während der Weihezeremonie, insbesondere von Frauen in der katholischen Kirche. Sie fordern schon lange die Möglichkeit, selbst zu Ständigen Diakoninnen geweiht zu werden. Die Tatsache, dass die katholische Kirche bisher nur Männer zu Diakonen weiht, stößt bei einigen Gläubigen auf Unverständnis und Kritik.
Die Diskussion über die Weihe von Frauen zu Diakonen wird auch im Vatikan geführt, und Papst Franziskus lässt derzeit Kirchenvertreter darüber beraten. Es bleibt abzuwarten, ob in Zukunft auch Frauen die Möglichkeit bekommen werden, zu Ständigen Diakoninnen geweiht zu werden. Es ist wichtig, dass die katholische Kirche sich diesen Fragen und Forderungen aus der Gemeinde stellt und möglicherweise zu neuen Lösungen und Entscheidungen kommt.