Das Lapidarium der Abteikirche Brauweiler: Ein Raum für steinerne Schätze
Das Lapidarium vor der Abteikirche in Brauweiler hat eine Neuauflage bekommen und erstrahlt nun in neuem Glanz. Anlässlich des Jubiläums 1000 Jahre Grundsteinlegung der Abtei wurde der Raum, der Kunstwerke aus Stein beherbergt, renoviert und modernisiert. Mit geringen finanziellen Mitteln gelang es, das Lapidarium ins 21. Jahrhundert zu „beamten“.
Die wertvollen Objekte wurden behutsam gereinigt, die Vitrinen erneuert und der Raum in den Tönen Weiß und Dunkelrot gestaltet. Die „romanische Wand“ wurde effektvoll von unten beleuchtet und erzählt eine Geschichte von Jahrhunderten. Um die Objekte vor schädlichen UV-Strahlen zu schützen, wurden die Oberlicht-Fenster mit einem Spezialstoff verhangen. Zusätzlich wurden Informationen zur Geschichte des Raumes und der Objekte angebracht.
Das Highlight des Lapidariums ist die Kasel des hl. Bernhard von Clairvaux, ein liturgisches Gewand von hoher Handwerkskunst. Neben romanischen Reliefs und einer Büste der heiligen Anna gibt es noch weitere sehenswerte Objekte zu bewundern. Der Raum wurde zu einem kleinen, feinen musealen Ort umgestaltet und soll mindestens für die kommenden Jahrzehnte konservatorisch auf dem aktuellen Stand bleiben.
Die Neugestaltung wurde zu 100 Prozent aus Kirchensteuermitteln finanziert und wird im Rahmen von Führungen durch die Abteikirche besichtigt werden können. Die offizielle Eröffnung des renovierten Lapidariums ist für den 24. März nach der Palmsonntagsmesse geplant.
Für die Kirchengemeinde und das Erzbistum war das Projekt eine Herzensangelegenheit und ein großer Erfolg. Das Lapidarium ist nun ein Ort, der die Objekte hervorragend in Szene setzt und zum Besuch einlädt. Die Feier des 1000-jährigen Jubiläums der Abtei Brauweiler wird zwar erst in ein paar Jahren gefeiert, doch bis dahin kann man sich bereits an dem renovierten und modernisierten Lapidarium erfreuen.