Krise im Gazastreifen: Lebensmittelknappheit und steigende Preise bedrohen Bevölkerung
Der argentinische Ordensmann Gabriel Romanelli von der Gemeinschaft „Verb encarnado“ hat in einem Interview mit der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) alarmierende Worte über die Situation im Gazastreifen gesprochen. Er berichtete, dass es immer weniger Lebensmittel gibt und die Preise kontinuierlich steigen. Die Menschen im Gazastreifen leiden unter akutem Mangel an allem.
Trotz der schwierigen Bedingungen halten sich immer noch rund 400.000 Menschen in dem Gebiet auf. Hilfslieferungen haben Schwierigkeiten durchzukommen und es herrscht Chaos. Die Zahl der getöteten oder aufgrund fehlender medizinischer Versorgung gestorbenen Christen ist auf 29 gestiegen, was knapp 2,9 Prozent der christlichen Bevölkerung im Gazastreifen vor Kriegsbeginn entspricht.
Die katholische Pfarrei in Gaza-Stadt hat rund 600 Christen aufgenommen, während weitere 200 in der griechisch-orthodoxen Pfarrei Schutz gesucht haben. Einige Familien sitzen im Süden des Gazastreifens fest und können nicht zurück nach Gaza-Stadt. Es gibt keine Pläne für eine Evakuierung der Gemeinde in den Süden des Gazastreifens.
Trotz der schwierigen Situation bemüht sich die Gemeinde von Gabriel Romanelli weiterhin um Hilfe für Christen und unterstützt auch muslimische Nachbarn. Ein Ambulatorium zur Behandlung von Verletzten wurde vor dem Pfarreigelände eingerichtet.
Es ist wichtig, dass solche Berichte über die schwierige Lage im Gazastreifen gehört werden. Die internationale Gemeinschaft und insbesondere Organisationen wie Ärzte ohne Grenzen müssen ihre Unterstützung verstärken, um den Menschen im Gazastreifen zu helfen. Frieden und Solidarität sind in Zeiten wie diesen von besonderer Bedeutung.