Die Stimmen von Bätzing, Stetter-Karp und Söding zum Papier der Weltsynode auf-Leben.de in Deutsch

Arbeitspapier zur Weltsynode stößt in Deutschland auf überwiegende Zustimmung: Reformwillen und Knackpunkte im Fokus

Das Arbeitspapier zur zweiten Vollversammlung der Weltsynode der katholischen Kirche im Oktober stößt in Deutschland überwiegend auf Zustimmung. Laien und Bischöfe sehen Reformwillen, weisen aber auch auf Knackpunkte hin.

In Deutschland haben die katholischen Bischöfe und Vertreter der Laien das Arbeitspapier zur zweiten Runde der Weltsynode größtenteils positiv aufgenommen. Sie sehen darin ein Zeichen dafür, dass die Kirche im Wandel begriffen ist. Irme Stetter-Karp, die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), betont, dass die Kirche sich tiefgreifend verändern und synodal werden möchte. Gleichzeitig ringe sie aber auch mit der Transformation ihrer Tradition.

Bischof Georg Bätzing, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, bezeichnet das Arbeitspapier als eine gute Grundlage für die weitere Arbeit. Er ist gespannt darauf, wie der synodale Prozess gestaltet werden wird. Das Arbeitspapier enthält konkrete Vorschläge für eine veränderte Rechtsordnung und Funktionsweise der katholischen Kirche weltweit, die auf mehr Mitbestimmung, Transparenz und Rechenschaftspflicht abzielen.

Die ZdK-Präsidentin betont, dass eine Kirche im Heute Reformen und mehr gemeinsames Beraten und Entscheiden benötigt. Thomas Söding, der Vizepräsident des ZdK, betont die Bedeutung der Rechte von Frauen für eine synodale Kirche der Gleichberechtigung. Er ist der Meinung, dass auch das Kirchenrecht sich ändern müsse, um mehr Partizipation zu ermöglichen.

Bischof Bätzing weist allerdings auch auf kritische Punkte hin, insbesondere auf die systemischen Ursachen von sexualisierter Gewalt in der Kirche. Er fordert eine stärkere Berücksichtigung dieses Themas und betont die Notwendigkeit, diese Ursachen zu beseitigen.

Insgesamt zeigt sich also eine positive Resonanz auf das Arbeitspapier zur Weltsynode in Deutschland. Es gibt Anlass zur Hoffnung auf Veränderungen und Reformen in der katholischen Kirche, auch wenn noch einige Herausforderungen zu bewältigen sind.

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