Justizminister Limbach erklärt Prüfung von beschlagnahmten Unterlagen: Beginn erst im November

Justizminister Limbach hat kürzlich berichtet, dass die Prüfung der im Juni beschlagnahmten Papierunterlagen und digitalen Daten erst Anfang November begonnen werden konnte, da eine Konvertierung erforderlich war. Der Rechtsausschuss des Landtags hat diese Informationen erhalten und plante, sich damit zu befassen.

Die Beschlagnahmung der Unterlagen steht im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen den Kölner Erzbischof Woelki, der möglicherweise unter Eid falsche Aussagen getätigt hat. Das Material umfasst etwa fünf bis sechs Umzugskartons, wovon bis auf einen Karton alles wieder zurückgegeben wurde. Darüber hinaus wurden 835 Gigabyte an elektronischen Daten sichergestellt, von denen bereits 30 Prozent durchgesehen wurden.

Woelki hatte zuvor vor Gericht ausgesagt, dass ihm nur unbewiesene Informationen über einen Pfarrer bekannt waren und er entscheidende Akten nie eingesehen habe. Dennoch hatte er sich im November 2018 an die Glaubenskongregation im Vatikan gewandt.

Die Durchsuchungen aufgrund der Meineid-Vorwürfe gegen Kardinal Woelki sorgen für Aufsehen, insbesondere da die Information vorab an die Medien durchgesickert sein soll. Woelkis Anwalt plant, im Namen des Kardinals eine Strafanzeige gegen Unbekannt wegen Verletzung des Dienstgeheimnisses zu erstatten.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation um den Kölner Erzbischof weiterentwickeln wird und welche Konsequenzen die Ermittlungen haben werden. Die Anschuldigungen und die öffentliche Aufmerksamkeit werfen ein Licht auf die Frage der Glaubwürdigkeit und Integrität von Amtsträgern in der Kirche und fordern eine transparente und umfassende Untersuchung.

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