Katholische Frauen in Deutschland fordern Reformen in der Kirche: Tag der Diakonin +plus in Speyer

Der „Tag der Diakonin“ am 29. April rückt in diesem Jahr besonders in den Fokus der katholischen Frauen in Deutschland. An diesem Tag werden Frauenverbände und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken in Speyer zusammenkommen, um für Reformen in der katholischen Kirche zu plädieren. Im Zentrum der Forderungen steht die Öffnung aller Dienste und Ämter in der Kirche für Frauen.

Eine besondere Veranstaltung dieses Tages ist der Gottesdienst im Speyerer Dom, der ausschließlich von Frauen geleitet wird. Diese symbolische Geste zeigt, wie stark der Wunsch nach Gleichberechtigung und gleichem Zugang zu Ämtern in der Kirche ist.

Auch der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, spricht sich für die Zulassung von Frauen zum Diakonat aus. Er betont, dass Frauen genauso wie Männer Leitung, Verantwortung und Entscheidungen in der Kirche wahrnehmen können und sollen.

Das Diakonen-Amt in der katholischen Kirche ist eines der ältesten Ämter und beinhaltet wichtige Aufgaben wie das Taufen, Verheiraten, Beerdigen und Predigen. Dennoch ist es Frauen bisher nicht gestattet, Diakoninnen zu werden.

Der „Tag der Diakonin“ ist also nicht nur ein Tag des Gedenkens, sondern auch ein Tag des Aufbruchs und der Forderung nach Veränderung. Es bleibt abzuwarten, wie die Kirchenverantwortlichen auf die Forderungen der katholischen Frauen reagieren werden und ob sich in Zukunft tatsächlich etwas in Bezug auf die Gleichberechtigung von Frauen in der Kirche bewegen wird.

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