Deutsche Katholiken setzen Reformprozess fort: Synodaler Ausschuss tagt in Mainz
Der Synodale Ausschuss in Mainz hat in den letzten zwei Tagen intensiv getagt, um den Reformprozess der deutschen Katholiken voranzutreiben. Das Gremium, bestehend aus Vertretern der Deutschen Bischofskonferenz und des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, hat die Einrichtung von drei Kommissionen beschlossen. Diese Kommissionen sollen die Umsetzung von Reformen, die Evaluation von Beschlüssen des Synodalen Weges und die Weiterentwicklung von Initiativen überprüfen.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, betonte die enge Zusammenarbeit mit dem Vatikan bei diesem Reformprozess. Alle Beschlüsse des Synodalen Ausschusses müssen letztendlich vom Vatikan abgesegnet werden. Aus diesem Grund wird am Ende des Monats eine Delegation deutscher Bischöfe erneut in den Vatikan reisen, um über die Reformvorhaben zu sprechen.
Besonders positiv wurde ein Papier des Papstes hervorgehoben, das sich mit der Bindung von Bischöfen an ihre beratenden Gremien befasst. Bisher war die Position des Vatikans klar, dass es keine Verpflichtung für Bischöfe gibt, den Empfehlungen von Laien zu folgen. Mit dem neuen Papier wird jedoch eine Änderung in dieser Hinsicht signalisiert, was für den Synodalen Weg und die Diskussion über Machtverteilung in der katholischen Kirche von großer Bedeutung ist.
Der Weg der Reformen in der katholischen Kirche ist also noch lange nicht abgeschlossen. Der Dialog mit dem Vatikan bleibt entscheidend für die weitere Entwicklung. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Gespräche im Vatikan Ende des Monats gestalten werden und welche Bedeutung sie für den Reformprozess in Deutschland haben werden.