Katholikentag in Erfurt: Brückenschlag zwischen Teilnehmern und Stadtgesellschaft gelungen
Der Katholikentag in Erfurt hat eine positive Bilanz gezogen und zeigt, wie eine vielfältige Gesellschaft respektvoll miteinander umgehen kann. Mit über 20.000 Teilnehmern war der Brückenschlag zwischen den Gläubigen und der nicht-christlich geprägten Stadtgesellschaft gelungen. Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir bezeichnete das Treffen sogar als Vorbild für die gesamte Gesellschaft, da hier Menschen mit Respekt miteinander umgehen und einander zuhören.
Die klare Positionierung der katholischen Bischöfe zur AfD wurde von SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert gelobt. Auch Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze setzte sich für Solidarität mit den Ärmsten der Welt ein und kämpfte gegen geplante Kürzungen in der Entwicklungszusammenarbeit.
Der Katholikentag stand unter dem Motto „Zukunft hat der Mensch des Friedens“. Viele politische Persönlichkeiten, wie EU-Parlaments-Vizepräsidentin Katarina Barley und Bundesaußenministerin Annalena Baerbock, betonten die Bedeutung von Solidarität und gegenseitiger Unterstützung in einer zunehmend egoistischen Gesellschaft.
Der Katholikentag in Erfurt war auch für Nicht-Christen interessant, da die Veranstaltungen offen gestaltet wurden und das Interesse der Bürgerinnen und Bürger geweckt haben. Trotz der geringen Anzahl von Christen in Thüringen wurde der Katholikentag als Zukunftslabor für eine säkulare Gesellschaft bezeichnet.
Insgesamt lässt sich sagen, dass der Katholikentag in Erfurt ein wichtiges Zeichen für eine respektvolle und solidarische Gesellschaft setzt und zeigt, dass durch gegenseitiges Zuhören und Verstehen ein friedliches Miteinander möglich ist.