Erzdiözese München und Freising veröffentlicht Demokratiehandbuch für katholische Christen

„Diözesanrat der Katholiken gibt Argumentationshilfe gegen rechtspopulistische Parolen heraus“

Immer wieder begegnen uns in unserem Alltag Parolen und Aussagen, die menschenverachtend, rassistisch oder diskriminierend sind. Besonders in der heutigen Zeit, in der gesellschaftliche Polarisierung zunimmt, ist es wichtig, als Christen klar Stellung zu beziehen und diese Äußerungen zu entlarven.

Der Diözesanrat der Katholiken der Erzdiözese München und Freising hat sich diesem Thema angenommen und eine „Demokratiefibel“ als Argumentationshilfe herausgegeben. Diese soll zeigen, warum und wie sich die Kirche für den gesellschaftlichen Zusammenhalt einsetzen muss. Denn als Christen haben wir die Verantwortung, für die Menschenwürde einzustehen und menschenverachtende Äußerungen zu entlarven.

Es ist wichtig, dass wir uns aktiv in gesellschaftliche Diskussionen einbringen und deutlich machen, dass rechtspopulistische Positionen im Widerspruch zur christlichen Botschaft stehen. Die Publikation „Christ:in sein heißt politisch sein“ möchte genau dazu ermutigen und aufzeigen, wie wir als katholische Laien zum gesellschaftlichen Zusammenhalt beitragen können.

Kardinal Reinhard Marx betont die klare Positionierung der deutschen Bischöfe, dass rechtsextreme Parteien für Christen kein Ort der politischen Betätigung sein können und dementsprechend nicht wählbar sind. Als Kirche ist es unsere Aufgabe, dem Rechtsextremismus und -populismus entgegenzutreten und uns für Menschenwürde, Freiheit, Demokratie und Frieden einzusetzen.

Es ist ermutigend zu sehen, dass sich die katholische Kirche aktiv für eine offene und solidarische Gesellschaft einsetzt und ihre Mitglieder dazu ermutigt, sich für diese Werte einzusetzen. Als Christen sollten wir uns dieser Verantwortung bewusst sein und uns klar gegen Diskriminierung und Rassismus positionieren. Denn nur gemeinsam können wir eine gerechtere und menschenwürdigere Gesellschaft schaffen.

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