Evangelischer Pastor verurteilt ICC Entscheidung gegen Netanyahu in Washington DC
In einem kürzlich gehaltenen Vortrag auf der National Zionist Rabbinic Coalition Conference in Washington DC hat der evangelikale christliche Pastor Johnnie Moore deutliche Kritik am Internationalen Strafgerichtshof (ICC) geübt, nachdem dieser Haftbefehle gegen den israelischen Premierminister Benjamin Netanyahu und Verteidigungsminister Yoav Gallant wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit erlassen hatte. Moore bezeichnete die Entscheidung als korrupten Akt von „weißkragen Antisemiten“ und betonte die Notwendigkeit, den Zionismus zu verteidigen, um westliche demokratische Institutionen wie den ICC und die moralische Klarheit zu schützen.
Moore, CEO des Unternehmens KAIROS und ehemaliger Kommissar der US-Kommission für Internationale Religionsfreiheit, kritisierte die Gleichsetzung der Demokratie Israels mit der Hamas, einer terroristischen Organisation, die für das Massaker vom 7. Oktober verantwortlich war. Er forderte demokratische Länder auf, gemeinsam Maßnahmen zu ergreifen, um die Korruption des ICC zu bestrafen und die Institution zu reformieren oder zu schließen.
Besonders seit dem Pogrom der Hamas im Süden Israels im Oktober habe die Verteidigung des Zionismus eine wichtige Rolle bei der Verteidigung westlicher demokratischer Werte eingenommen, so Moore. Er betonte, dass es keine Zeit für Nachlässigkeit gebe und dass dies eine existenzielle Entscheidung sei, die getroffen werden müsse.
Moore kritisierte die Entscheidung des ICC als politisch korrekt statt moralisch klar und forderte spirituelle Führer auf, nicht vom Zeitgeist beeinflusst zu werden. Er verwies auf die Reaktionen auf den Tod des iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi und anderer hochrangiger Beamter bei einem Hubschrauberabsturz und bezeichnete sie als Mangel an moralischer Klarheit.
Der Pastor bezeichnete politische Korrektheit als politische Korruption und versicherte, dass evangelikale Christen seit dem 7. Oktober mit moralischer Klarheit gesprochen hätten. Er betonte die enge Beziehung zwischen Juden und Evangelikalen, die auf gemeinsamen religiösen Texten und Werten beruht.
Insgesamt verdeutlicht Moores Aussage die Dringlichkeit, den Zionismus zu verteidigen und sich gegen jegliche Form von Antisemitismus und Ungerechtigkeit einzusetzen. Es bleibt abzuwarten, wie die internationale Gemeinschaft auf diese Kontroverse reagieren wird und ob Maßnahmen ergriffen werden, um die Glaubwürdigkeit des ICC wiederherzustellen.