„Interview mit Dr. Guido Schlimbach: Die Ausstellung ‚Gut.Katholisch.Queer‘ und die Veränderungen in der Kirche“
Die Ausstellung „Gut.Katholisch.Queer“ in Köln ist eine Initiative, die sich mit der Darstellung und Akzeptanz queerer Menschen in der katholischen Kirche auseinandersetzt. Organisiert von Dr. Guido Schlimbach und anderen Mitstreitern, zeigt die Ausstellung Fotografien von Akteuren und Akteurinnen, die in der Dokumentation „Out in Church“ porträtiert wurden.
In einem Interview mit DOMRADIO.DE erklärt Dr. Guido Schlimbach, dass es nicht schwer war, Mitstreiter für die Veranstaltungsreihe zu finden. Viele katholische Verbände in Köln haben schnell zugesagt und die Ausstellung unterstützt. Die Ausstellung soll das Thema der LGBTQ+-Gemeinschaft in der Kirche öffentlich diskutieren und sensibilisieren.
Es ist bekannt, dass homosexuelle und transgender Menschen in der Kirche oft mit Vorurteilen oder Ablehnung konfrontiert werden. Dr. Schlimbach betont jedoch, dass sich die Situation sowohl in der Gesellschaft als auch in der Kirche langsam verbessert. Die Ausstellung und Veranstaltungsreihe sollen dazu beitragen, das Thema weiter in die Öffentlichkeit zu bringen und den Dialog zwischen queerer Community und Kirche zu fördern.
Die Ausstellung wurde vom Kölner Stadtdechant Monsignore Robert Kleine eröffnet, was zeigt, dass auch innerhalb der Kirche ein Interesse an diesem Thema besteht. In Veranstaltungen wie „Wünsche und Erwartungen an die Kirche“ diskutieren queere Menschen mit Vertretern der Kirche über ihre Erfahrungen und Forderungen. Es ist wichtig, offen über diese Themen zu sprechen und Sensibilität für die Belange queerer Menschen in der Kirche zu entwickeln.
Obwohl es Herausforderungen gibt und viele Menschen die Distanz zur Kirche aufgrund vergangener Enttäuschungen aufrechterhalten, ist es dennoch wichtig, das Thema präsent zu halten und für mehr Akzeptanz und Integration queerer Menschen in der Kirche zu werben. Die Ausstellung „Gut.Katholisch.Queer“ ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung und zeigt, dass Veränderungen möglich sind, wenn der Dialog und die Sensibilisierung vorangetrieben werden.