Gazas antikes christliches Kloster wird bei der UNESCO-Sitzung in Indien auf die „Gefahrenliste“ gesetzt | Arab News Japan.

UNESCO erklärt christliches Kloster im Gazastreifen zum Weltkulturerbe in Gefahr

Eine alte christliche Abtei im Gazastreifen wurde während einer UNESCO-Sitzung in Neu-Delhi am Freitag als Weltkulturerbe in Gefahr anerkannt. Die Abtei, die um 340 von Saint Hilarion gegründet wurde, ist Teil von Tell Umm Amer, einer archäologischen Stätte im Nuseirat-Flüchtlingslager des Gouvernements Deir Al-Balah im Gazastreifen.

Die Nominierung des Ortes erfolgte 2012 durch die Ständige Vertretung Palästinas bei der UNESCO und wurde während der jährlichen Sitzung des Welterbekomitees auf Notfallbasis bearbeitet. Der Botschafter Mounir Anastas, Palästinas ständiger Vertreter bei der UNESCO, begrüßte die Eintragung als Hoffnungsschimmer für die Menschen im Gazastreifen angesichts der andauernden israelischen Angriffe.

Die Abtei ist eines der ältesten Klöster im Nahen Osten und besteht aus zwei Kirchen, einem Begräbnisstätte, einem Taufsaal, einem öffentlichen Friedhof, einem Audienzsaal und Speiseräumen. Trotz der Zerstörung zahlreicher archäologischer Stätten in Gaza während der israelischen Angriffe in den letzten 10 Monaten, wurde nun die Abtei als Weltkulturerbe aufgenommen und auf die Liste der bedrohten Welterbestätten gesetzt.

Die Eintragung ist ein Zeichen der Hoffnung für das palästinensische Volk in Gaza und zeigt, dass die internationale Gemeinschaft sie nicht vergessen hat. Es ist wichtig, das kulturelle Erbe zu schützen, da es ein Teil des Gedächtnisses und der Geschichte des palästinensischen Volkes ist. Die internationale Gemeinschaft muss sich nun gemeinsam dafür einsetzen, die Abtei vor weiterer Zerstörung zu bewahren.

Die Anerkennung der Abtei als Weltkulturerbe ist nicht nur eine historische Errungenschaft, sondern auch ein Zeichen des Respekts und der Wertschätzung für die kulturelle Vielfalt und Geschichte der Region. Es ist wichtig, dass wir uns für den Schutz und die Bewahrung solcher bedeutenden Stätten einsetzen, damit sie auch zukünftigen Generationen erhalten bleiben.

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