Glaube trotz Bomben: Priester betreuen Christen in Grenzstädten des Libanons und Israels

Begegnungen inmitten des Krieges: Einblick in das Leben der Maronitenpriester in Israel

Inmitten des Krieges bleibt die Botschaft der Liebe

In einer Zeit, in der Gewalt und Unsicherheit herrschen, gibt es Menschen, die weiterhin die Botschaft der Liebe und Hoffnung verbreiten. Ein solcher Mensch ist Pater Rody Noura, ein Maronitische Priester, der in Safed, einer jüdischen Stadt im Oberen Galiläa, weniger als 20 Kilometer von der libanesischen Grenze entfernt, lebt und arbeitet. Safed wird gelegentlich von Raketenangriffen der Hisbollah ins Visier genommen, aber dennoch macht sich Pater Noura täglich auf den Weg, um Gottes Werk zu tun.

Pater Noura besucht Kranke, Familien in Not und Evakuierte aus gefährdeten Gebieten, die nun in Hotels leben, und unterrichtet Katechismus für Kinder. Trotz der Gefahren, denen er täglich ausgesetzt ist, vertraut er darauf, dass sein Schicksal in Gottes Händen liegt. „Wenn ich gehe, sage ich zum Herrn: ‚Auch heute gehe ich hinaus, um deinen Willen zu tun. Ob ich nach Hause zurückkehre, liegt an dir.'“, erklärt Pater Noura.

Sein Glaube und seine Hingabe an Christus geben ihm die Kraft, auch inmitten des Krieges Hoffnung zu finden. Er betont, dass nur durch Christus, auch im Angesicht des Todes, Auferstehung möglich ist. Seine Botschaft an die Gemeinde lautet: „Im Angesicht des Krieges wollen wir das Gute wählen, das heißt Christus. Jesus sagte: ‚Liebe deine Feinde.‘ Christus zu wählen bedeutet Liebe zu wählen, um jeden zu lieben.“

Ähnlich denkt auch Pfarrer Habib aus Jish, einem israelischen arabischen Dorf in der Nähe der libanesischen Grenze. Der Schlüsselbegriff im Christentum ist für ihn die Liebe: Liebe zu Gott und zu jedem Menschen, auch den Feinden. Diese Überzeugung leitet ihn und seine Gemeinde in ihrem täglichen Leben.

Trotz der Herausforderungen und Gefahren des Konflikts versuchen Pater Noura, Pfarrer Habib und viele andere Gläubige weiterhin, die Botschaft der Liebe und Hoffnung zu verbreiten. Sie zeigen, dass selbst in den dunkelsten Zeiten der Glaube an Christus Licht und Trost spenden kann. Ihre Geschichten sind ein Zeugnis dafür, dass die Liebe Gottes stärker ist als jede Form von Gewalt und Hass.

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