Tiersegnung in der St. Klara Kirche: Vier Pfoten für ein Halleluja

Tierliebhaber aufgepasst: In der katholischen Kirche St. Klara in der Nürnberger Innenstadt findet ein besonderer Gottesdienst statt, bei dem nicht nur Menschen, sondern auch ihre tierischen Begleiter herzlich willkommen sind. Bei „Vier Pfoten für ein Halleluja“ werden Hunde, Katzen, Schildkröten, Vögel und sogar eine Stabheuschrecke gesegnet und in die Gemeinschaft eingebunden.

Der Gottesdienst dauert etwa eine halbe bis dreiviertel Stunde und steht ganz im Zeichen der Beziehung zwischen Mensch und Tier. Es wird gemeinsam gesungen, kurze Geschichten vorgelesen und darüber reflektiert, wie wichtig es ist, verantwortungsvoll mit unseren tierischen Freunden umzugehen. Die Teilnehmer werden sensibilisiert für Gottes Schöpfung und die Tiere, die uns umgeben.

Pater Ansgar Wiedenhaus und sein Team betonen die Bedeutung der Beziehung zwischen Mensch und Tier und sehen den Menschen als „Hirte der Schöpfung“. Es wird verdeutlicht, dass wir eine Fürsorgepflicht für unsere Haustiere haben und durch sie eine Verbindung zur Natur und zum Göttlichen herstellen können.

Die Veranstaltung in der Kirche St. Klara wird in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Tierheim Feucht organisiert und bietet eine einzigartige Möglichkeit, Mensch und Tier in einem spirituellen Rahmen zu vereinen. Durch den Segen, den die Tiere erhalten, und die Kollekte, die an das Tierheim gespendet wird, wird deutlich, wie wichtig es ist, das Leben aller Lebewesen zu achten und zu schützen.

Diese besondere Form des Gottesdienstes für Mensch und Tier findet nicht nur in Nürnberg, sondern auch in anderen Städten Deutschlands regelmäßig statt. Die Initiative stammt vom Verein „Aktion Kirche und Tiere“, der sich für das Wohl der Tiere einsetzt und dazu ermutigt, auch Nutztiere und ihre Haltungsbedingungen zu reflektieren.

Es ist ermutigend zu sehen, wie sich immer mehr Menschen für das Wohlergehen der Tiere engagieren und sich bewusst werden, welch kostbares Geschenk sie uns sind. Möge diese Form des Gottesdienstes dazu beitragen, das Band zwischen Mensch und Tier zu stärken und uns daran erinnern, dass wir alle Teil derselben Schöpfung sind.

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