In den USA schließen sich christliche Organisationen zusammen, um Boykott- und Desinvestitionsmaßnahmen zu ergreifen, während die Rafah-Kampagne weitergeht.

Christliche Gruppen rufen zu Boykott und Desinvestition gegen Israels Militäroperation in Gaza auf

Der jüngste israelische Luftangriff, bei dem mindestens 45 vertriebene Palästinenser getötet wurden, hat weltweit Empörung ausgelöst. Inmitten dieser Krise hat eine Koalition von christlichen Gruppen einen Boykott und Desinvestition von Unternehmen gefordert, die „die militärische Unterdrückung der Palästinenser durch Israel unterstützen“.

In einem Statement vom Mittwoch haben die Organisationen erklärt, dass sie als Christen die heilige Würde aller Menschen anerkennen und sich für ein Ende des Massenmordes in Palästina einsetzen. Sie befürworten wirtschaftliche Maßnahmen als eine Form des gewaltlosen Widerstands gegen Ungerechtigkeit.

Die Organisationen haben eine Liste von Unternehmen veröffentlicht, die in bestimmte Menschenrechtsverletzungen in den palästinensischen Gebieten und Israel involviert sind. Zu den Unterzeichnern des Schreibens gehören unter anderem die Alliance for Baptists, American Friends Service Committee, Christians for a Free Palestine, Friends of Sabeel North America, Israel/Palästina Mission Network der Presbyterian Church (USA) und weitere.

Die Forderung nach einem Boykott und einer Desinvestition zielt darauf ab, den Druck auf die Regierung Israels zu erhöhen und die Rechte der Palästinenser zu schützen. Die Organisationen planen auch, sich für ein militärisches Embargo einzusetzen, um jegliche Geschäfte mit israelischen Militär- und Sicherheitsunternehmen zu stoppen.

Die Bewegung ähnelt der internationalen BDS-Strategie (Boykott, Desinvestition und Sanktionen), die darauf abzielt, wirtschaftlichen und sozialen Druck auf die Regierung Israels auszuüben. Einige christliche Denominationen haben bereits früher Maßnahmen zur Desinvestition beschlossen, um ihre Solidarität mit den Palästinensern zu zeigen.

Die Organisationen betonen jedoch, dass ihr Ziel nicht die Abschaffung des Staates Israel ist, sondern die Wahrung der Menschenrechte aller Beteiligten. Trotz Bedenken hinsichtlich möglicher antisemitischer Anschuldigungen durch pro-israelische Organisationen, setzen sich die christlichen Gruppen weiterhin für einen gewaltlosen Widerstand ein.

Es bleibt abzuwarten, wie die internationale Gemeinschaft auf diese Forderungen reagieren wird und ob der Druck auf Israel tatsächlich zu Veränderungen führen wird. Es ist wichtig, dass die Situation im Nahen Osten weiterhin kritisch betrachtet wird und dass alle Beteiligten nach friedlichen Lösungen suchen.

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