Reformbewegung „Reformen jetzt“ fordert strukturellen und kulturellen Wandel in der katholischen Kirche
Der Artikel auf kath.net berichtet über die Bewegung „Reformen jetzt“, die im Bistum St. Gallen aktiv ist und sich für Reformen in der katholischen Kirche einsetzt. Die Bewegung fordert einen Kultur- und Strukturwandel in der Kirche, insbesondere vor dem Hintergrund der Missbrauchsfälle. Sie strebt an, dass die Kirche diskriminierungsfrei, geschwisterlich und zukunftsfähig wird.
Die Bewegung setzt sich für Veränderungen in verschiedenen Bereichen ein, darunter die Machtfrage, die Sexualmoral, das Priesterbild, die Rolle der Frauen und die Ausbildungs- und Personalpolitik. Dabei arbeitet sie im Auftrag der Lebensraumorientierten Seelsorge-Versammlung in St. Gallen.
Mit vier konkreten Reformvorstößen möchte „Reformen jetzt“ die Kirche in eine zeitgemäße Richtung lenken. Dabei geht es unter anderem um die Bischofswahl, die Begleitung von heiratswilligen Paaren durch Laienseelsorger, die Aufhebung von Hindernissen für Anstellungen im kirchlichen Dienst und die gleichberechtigte Einsetzung von laisierten Priestern in der Seelsorge.
Die Bewegung betont, dass ihre Vorstöße im Rahmen des Kirchenrechts liegen und keine Kirchenspaltung provozieren sollen. Sie ermutigt zu Mut und Entschlossenheit, um die Reformen zeitnah umsetzbar zu machen.
Eine Postkartenaktion bis Ende Mai bietet Gläubigen die Möglichkeit, ihre Anliegen und Wünsche bezüglich der Reformen zu äußern. Die Karten werden an den Bischof von St. Gallen weitergeleitet.
In den Lesermeinungen zu dem Artikel wird kontrovers über die Reformbewegung diskutiert, wobei unterschiedliche Standpunkte aufeinandertreffen. Einige Leser unterstützen die Forderungen nach Veränderung, während andere skeptisch sind und die Reformen kritisch betrachten.
Die Bewegung „Reformen jetzt“ stellt somit einen interessanten Ansatz dar, um die katholische Kirche in St. Gallen und darüber hinaus weiterzuentwickeln und an aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen anzupassen. Es bleibt abzuwarten, wie die Diskussion und Umsetzung der Reformvorstöße in Zukunft verlaufen werden.