Dr. Johannes zu Eltz: Abschied als Stadtdekan von Frankfurt – Ein Blick auf die Zukunft
Der Stadtdekan von Frankfurt, Dr. Johannes zu Eltz, wird am 1. Mai offiziell aus seinem Amt verabschiedet. Nach 14 Jahren im Amt hat er noch keine konkreten Pläne für die Zeit „danach“ gemacht. Er möchte sich zunächst von den Verpflichtungen als Stadtdekan entledigen, um seinen Nachfolgern nicht in die Quere zu kommen. Stattdessen hat er die Aufgaben in der Dompfarrei im Blick und möchte diese ordentlich erledigen. Er plant noch drei Jahre in dieser Position tätig zu sein und dann aufzuhören, wenn er 70 Jahre alt wird.
Der Wegfall des Amtes des Stadtdekans in Frankfurt und die Einführung einer Doppelspitze als Leitung der Stadtkirche wird sicherlich eine Veränderung für die Stadt bedeuten. Dr. zu Eltz ist jedoch zuversichtlich, dass Frankfurt sich an die neue Leitung gewöhnen wird und sie die katholische Kirche in der Stadt gut vertreten können.
Die Abschaffung des Stadtdekans in der katholischen Kirche steht im Kontrast zur Einführung eines Stadtdekans in der evangelischen Kirche, um ein direktes Gegenüber zu schaffen. Dr. zu Eltz sieht die Ökumene auch weiterhin positiv und glaubt, dass die Zusammenarbeit zwischen den Kirchen nicht darunter leiden wird.
In Bezug auf die Highlights und Lowlights seiner Amtszeit nennt Dr. zu Eltz unter anderem die dramatische Zeit rund um Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst und die Corona-Pandemie. Er betont, dass für ihn das Wichtigste in der Seelsorge stattgefunden hat und er sich auf die Zeit nach seinem Ausscheiden aus dem Amt freut, da er dann mehr Zeit für Seelsorge haben wird.
Die Umstrukturierung des Bistums Limburg zu fünf Regionen und der Wegfall des Amtes des Stadtdekans soll für mehr Transparenz sorgen. Dr. zu Eltz hofft, dass sich die Kirche auf allen Ebenen rechenschaftsfähig und rechenschaftspflichtig macht, um Vertrauen aufzubauen.
Abschließend gibt Dr. zu Eltz den neuen Leitern der Stadtkirche in Frankfurt den Rat, Frömmigkeit, kluge Menschenfreundlichkeit und Freude aneinander zu haben. Er selbst wird weiterhin als Dompfarrer tätig sein und sich in gewissem Rahmen mit der neuen Regionenleitung auseinandersetzen.