Carlo Acutis wird heiliggesprochen: Der Cyber-Apostel auf dem Weg zur Ehre
Carlo Acutis – ein moderner Heiliger
Carlo Acutis, ein junger Mann mit einem besonderen Leben, wird heiliggesprochen. Der als „Cyber-Apostel“ bekannte Acutis wird damit der erste Millennial, der weltweit von der katholischen Kirche verehrt wird. Er verstarb bereits im jungen Alter von 15 Jahren an Leukämie im Jahr 2006.
Bekannt wurde Carlo Acutis durch sein vorbildliches und gläubiges Leben. Er besuchte täglich die Messe, betete den Rosenkranz und engagierte sich ehrenamtlich. Doch darüber hinaus erlangte er besondere Anerkennung als „Cyber-Apostel“ oder „Influencer Gottes“. Er gestaltete Internetseiten mit christlichen Inhalten, darunter auch für seine Heimatgemeinde in Mailand.
Ende 2020 wurde Acutis seliggesprochen und im Mai 2024 erkannte der Papst das zweite Wunder an, das für die Heiligsprechung notwendig war. Eine junge Frau wurde medizinisch unerklärlich geheilt – dies wurde als Zeichen für die Fürsprache von Carlo Acutis gesehen.
Die Heiligsprechung von Carlo Acutis findet in einer Reihe von 14 Personen statt, darunter Opfer des Damaskus-Massakers von 1860 sowie ein Priester und zwei Ordensgründerinnen. Das Damaskus-Massaker war ein tragisches Ereignis, bei dem tausende maronitische Christen getötet wurden.
Die Heiligsprechung in der katholischen Kirche ist eine hohe Ehre, die das vorbildliche christliche Leben einer Person anerkennt und sie für die weltweite Verehrung freigibt. Die Seligsprechung hingegen erlaubt nur lokale Verehrung.
Carlo Acutis wird also bald als Heiliger von vielen Gläubigen auf der ganzen Welt verehrt werden. Sein Leben und Wirken als „Cyber-Apostel“ zeigt, dass Heiligkeit auch in der modernen Welt möglich ist.